Die Aktie von Alzchem hat zuletzt ihre bemerkenswerte Rally fortgesetzt. So markierten die Anteilscheine des bayrischen Chemieproduzenten bei 94 Euro ein neues Rekordhoch, seit man 2017 durch die Einbringung in die Softmatic AG an die Börse ging. Und angesichts der aktuellen Nachrichtenlage ist die starke Kursentwicklung natürlich keineswegs verwunderlich.
Denn für das Unternehmen läuft es einfach rund. So profitiert die Aktie natürlich vom anhaltenden Rüstungs-Boom. Schließlich will man die Nachfrage nach Nitroguanidin, das in der Wehrtechnik stark nachgefragt wird, verdoppeln. Zudem ist man laut eigenen Angaben der einzige nicht-chinesische Hersteller von Guanidinnitrat, einem Vorprodukt für Nitroguanidin. Der Alzchem-Vorstand investiert kräftig, um die Kapazitäten weiter zu erhöhen. Auch ein Werk in den USA ist geplant. Dies würde natürlich das Umsatzpotenzial der Gesellschaft aus Trostberg weiter kräftig erhöhen.
Zu Wochenbeginn erhielten die Alzchem-Anteile indes zusätzlichen Rückenwind durch die Privatbank Berenberg. Deren Analyst Gerhard Orgonas sieht den fairen Wert nun erst bei 120,00 Euro erreicht. Zuvor lag sein Kursziel noch bei 73,00 Euro. Sein Anlagevotum wurde dementsprechend natürlich mit "Buy" bestätigt. In seiner Studie, die am Dienstag veröffentlicht wurde, erhöhte er seine Gewinnschätzungen für die Jahre 2025 bis 2027. Orgonas lobte die starken Zahlen für das abgelaufene Jahr. Außerdem habe ihn das Treffen mit dem Alzchem-Vorstandsvorsitzenden Andreas Niedermaier im Rahmen der jüngsten Konferenz der Berenberg Bank überzeugt. In seinen aktuellen Schätzungen hat er die mittelfristigen Ziele des Unternehmens berücksichtigt, wonach man einen Umsatz von einer Milliarde Euro anstrebt und dabei eine operative Gewinnmarge von 20 Prozent erzielen will.
Das kleine Chemieunternehmen Alzchem ist hervorragend in lukrativen Nischen aufgestellt und verfügt über sehr gute Aussichten. Mehr zur Aktie lesen Sie in der aktuellen Print-Ausgabe 12/2025.
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