Wäre es nicht schön, wenn Sie beim Ausladen Ihrer Einkäufe aus dem Auto und beim Einräumen ins Regal etwas Hilfe bekommen würden? „Atlas“ wäre hierfür wohl der perfekte Gehilfe. Es handelt sich hierbei um einen von der Alphabet-Tochter Boston Dynamics entwickelten Roboter, der solche Aufgaben mit Leichtigkeit erledigen kann (siehe Video).
Beeindruckende Fähigkeiten
In der Industrie übernehmen Roboter bereits zahlreiche Aufgaben in der Fertigung. Hier ist in Deutschland KUKA Vorreiter. Jetzt sollen sie auch den Alltag revolutionieren. Und „Atlas“ zeigt eindrucksvoll, dass sich in diesem Bereich zuletzt einiges getan hat. Er ist etwa 15 Zentimeter kleiner und mit 80 Kilogramm nicht einmal halb so schwer wie sein Vorgänger. Der Roboter reagiert selbstständig auf sich verändernde Umgebungen. Er marschiert mit Leichtigkeit durch den Schnee, hebt Kisten problemlos ins Regal und lässt sich auch von Sticheleien seines menschlichen Gegenübers nicht aus dem Konzept bringen. Auch das Aufstehen nach einem Stoß zu Boden meistert er reibungslos. „Atlas“ könnte in der Logistik, Pflege und vielen anderen Branchen eingesetzt werden.
Doch der Roboterhype hat auch seine Schattenseite. Roboter könnten menschliche Arbeitskräfte in einigen Bereichen überflüssig machen. Laut Prognosen führender Wissenschaftler und Politiker könnten in den kommenden Jahren weltweit 5,1 Millionen Jobs durch Roboter vernichtet werden.
Kauflimit
Alphabet hat weit mehr zu bieten als seine Suchmaschine Google. Das Unternehmen arbeitet unter anderem an selbstfahrenden Autos, entwickelt Virtual-Reality-Billen und Roboter und hat auch eine eigene Medizin-Sparte. Der Konzern ist für die Zukunft sehr gut positioniert. Die Aktie ist derzeit allerdings angeschlagen. Nach den starken Quartalszahlen nahmen zahlreiche Anleger die Gewinne mit. Der Kurs ging deutlich nach unten. Anleger platzieren bei 673 Dollar (611 Euro) auf Höhe der 200-Tage-Linie ein Kauflimit.