Die größten Börsenkonzerne in Deutschland haben im vergangenen Jahr an ihre Aktionäre weiter Dividenden auf Rekordniveau ausgeschüttet. Wie die Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft EY ermittelt hat, flossen von den 40 im deutschen Leitindex DAX vertretenen Unternehmen 2024 insgesamt 54 Milliarden Euro an Dividenden.
Obwohl die Gewinne im vergangenen Jahr in Suppe um ein Fünftel schrumpften, flossen weiter hohe Dividendenzahlungen an die Aktionäre. In der Summe waren es nur 0,2 Prozent weniger als im Rekordjahr 2023, als 54,1 Milliarden Euro ausgeschüttet wurden.
„Angesichts der schwierigen Wirtschaftslage und großer konjunktureller und politischer Risiken ist die fast rekordhohe Dividendenausschüttung der DAX-Konzerne eine sehr positive Nachricht", sagte Jan Brorhilker, Managing Partner bei EY. „Etliche DAX-Unternehmen haben sehr gute Zahlen für 2024 vorgelegt und sind auf gutem Weg, auch 2025 zu einem Rekordjahr zu machen."
Insgesamt 14 der im 40 im DAX vertretenen Unternehmen schütteten sogar neue Rekorddividenden aus. Besonders deutliche Anstiege gab es bei der Commerzbank und der Deutschen Bank. Die höchsten Stummen flossen mit fast sechs Milliarden Euro bei Versicherer Allianz vor der Deutschen Telekom mit etwa 4,4 Milliarden Euro und Mercedes-Benz mit 4,1 Milliarden Euro. Allerdings kam es in der Autobranche insgesamt zu starken Kürzungen. Die drei Autobauer Mercedes-Benz, Volkswagen und BMW liefern aber nach wie vor die besten Dividendenrenditen im DAX. Drei DAX-Titel zahlten im vergangenen Jahr keine Dividende. Dies waren Zalando, Siemens Energy und Qiagen.
Die zwei Top-Dividendenzahler im DAX, Allianz und Deutsche Telekom, sind auch laufende Empfehlungen des AKTIONÄR. Beide Titel liegen mittlerweile deutliche im Plus: die Allianz mehr als 100 Prozent, die Deutsche Telekom fast 200 Prozent seit der Empfehlung. DER AKTIONÄR bleibt für beide Titel optimistisch und empfiehlt, die Gewinne laufen zu lassen.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Allianz, Deutsche Telekom.