Die Aktien der Allianz notieren heute mit -0,2 Prozent leicht besser als der DAX, der auf ein Minus von 0,5 Prozent kommt. Rückenwind für die Aktie könnte von gleich zwei positiven Analystenstudien kommen.
Analyst Peter Elliot von Kepler Cheuvrex hebt in einer Studie die robuste Kapitalausstattung des Versicherers hervor. Zudem habe die jüngste Investorenveranstaltung seine positive Sicht auf das Deutschland-Geschäft noch verstärkt. Seine Empfehlung bleibt bei einem unveränderten Kursziel von 195,00 Euro auf „Buy“.
Ebenfalls positiv gestimmt für die Aktien der Allianz ist die DZ Bank: Analyst Thorsten Wenzel hat den fairen Wert für das Wertpapier von 191,00 Euro auf 194,00 Euro erhöht und seine Einstufung auf „Kaufen“ belassen. Für das laufende Jahr rechnet er mit einem operativen Ergebnis von 10,8 Milliarden Euro, was dem oberen Bereich der Zielspanne der Allianz entspricht, plus/minus 500 Millionen Euro. Positiv steche zudem die Solvency-II-Quote von 212 Prozent hervor, die über der der meisten Konkurrenten liege. Die Krise bei der Fondstochter Pimco hält er indes für beendet.
Basisinvestment für Konservative
Die Aktien der Allianz sind nicht nur bei den Privatanlegern beliebt. Auch bei Analysten stehen die Papiere hoch im Kurs. Von 36 Experten würde die Hälfte den Titel Kaufen, nur vier raten zum Verkauf. Anleger sollten die Chance nutzen und jetzt einsteigen, zumal die fundamentale Bewertung sehr günstig ist. Mit einem KGV von 11 ist die Aktie gegenüber der Peergroup klar unterbewertet (15). Auch das Kurs-Buchwert-Verhältnis von 1,1 ist deutlich niedriger als das der Konkurrenz (1,7). Aktionäre werden zudem noch mit einer Dividendenrendite von 4,4 Prozent beglückt.
Charttechnisch verharrt die Allianz-Aktie derzeit in einem Seitwärtstrend bei 168,50/176,52 Euro. Neue Impulse sind erst zu erwarten, wenn die Range nach oben verlassen wird. Die langfristigen Aussichten für das Wertpapier sind gut. DER AKTIONÄR hat ein Kursziel von 200,00 Euro und empfiehlt, bei 150,00 Euro einen Stopp zu setzen.