Das sieht stabil aus: Die Kurse von China-Tech-Aktien wie Alibaba, Baidu und Tencent konnten heute im Hongkonger Handel moderat zulegen. Neben Anzeichen für eine mögliche Entspannung in der Ukraine gibt es am Mittwoch eine weitere Meldung – und die wirkt sich speziell auf den chinesischen Aktienmarkt positiv aus.
Die Inflation in China wird offiziellen Angaben zufolge schwächer – sowohl auf Erzeuger- als auch Verbraucherebene. Konsumenten mussten im Januar 0,9 Prozent mehr zahlen. Das lag unter den Schätzungen. Im Dezember waren es noch 1,5 Prozent.
Die Herstellerpreise sind laut Chinas Statistikamt im Januar um 9,1 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum gestiegen. Das lag ebenfalls etwas unter den Schätzungen im Vorfeld. Im vergangenen Oktober hatte der Anstieg noch 13,5 Prozent betragen.
Unterdessen sind Händler in Festlandchina inzwischen so stark in Tencent und Meituan investiert wie seit mehr als sieben Monaten nicht mehr. Festlandinvestoren können die Aktien über eine Handelsverbindung mit Hongkong kaufen.
Die Inflationsentwicklung verschafft Chinas Führung noch mehr Spielraum, um die Wirtschaft des Landes zu stimulieren. Davon könnten wiederum Aktien und die Tech- sowie E-Commerce-Giganten des Landes profitieren. Allerdings laufen die Kurse der Aktien unterm Strich derzeit seitwärts, insofern drängen sich unmittelbare Käufe nicht auf.
Der Handel mit Anteilen chinesischer Unternehmen ist mit erheblichen politischen und rechtlichen Unsicherheiten verbunden. Für Anleger besteht ein erhöhtes Totalverlustrisiko.
Hinweis auf Interessenkonflikte: Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Alibaba.