Nachdem der E-Commerce Gigant jüngst Unternehmenszahlen vorlegte und dabei der Ausgliederung des Cloud-Computing-Geschäfts eine Absage erteilte, verlor die Aktie letzte Woche etwa zehn Prozent. So beurteilen die Analysten das Ende der Börsenpläne.
Vor der Bekanntgabe war Alibaba eines der Top-Unternehmen bei der amerikanischen Investmentbank Morgan Stanley. Mit Aufgabe der Börsennotierung für die Cloudsparte hat sich das massiv geändert. Morgan Stanley nahm die Aktie deswegen und wegen der Unsicherheit beim chinesischen Konsumverhalten aus der Top-Pick Liste heraus und senkte das Kursziel dabei von 125 US-Dollar auf 110 US-Dollar.
So reagieren die Bernstein-Analysten
Die Bernstein-Analysten schließen sich der Meinung von Morgan Stanley an und behaupten, dass die Absage der Abspaltung an der Glaubwürdigkeit des Unternehmens zweifeln lässt. Dies und ein schwächeres Umsatzwachstum veranlassten Bernstein das Kursziel von 100 Dollar auf 93 Dollar zu senken.
Barclays sieht die Situtation so
Im Gegensatz zu Morgan Stanley und Bernstein beurteilt die britische Investmentbank Barclays die Situation anders. Die Bank begrüßt die Ablehnung und sieht für Anleger einen Mehrwert dank angekündigter Dividendenzahlungen. Barclays bleibt bei der Einschätzung „Übergewichten“ mit Kursziel 138 Dollar.
Was sollen Anleger tun?
Es dürfte einige Zeit dauern, bis der Markt wieder Vertrauen in den Konzern gewinnt. Zunächst sitzt der Stachel noch zu tief in der Wunde, allerdings dürften sich Aktienrückkäufe und Dividendenankündigungen langfristig bezahlbar machen, Anleger sollten vor dem Einstieg eine Bodenbildung abwarten. Mit Kursziel 110 Euro und Stopp 59 Euro ist Alibaba eine Empfehlung von DER AKTIONÄR.
Alibaba ist neben Weibo, NetEase und Tencent Mitglied im DER AKTIONÄR Want Index. Mit dem Indexzertifikat WKN DA0AAZ können Anleger nahezu eins zu eins an der Entwicklung von vier chinesischen Technologiekonzernen teilhaben.
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