Mitten im Handelskrieg haben Hedgefonds im dritten Quartal Alibaba-Aktien im Wert von mehreren Milliarden Dollar gekauft. In keine andere Aktie pumpten die Finanzprofis an der New Yorker Börse so viel Geld. Der chinesische E-Commerce-Riese liegt mit Abstand auf Platz eins. Das ergab eine Auswertung der Quartalsmitteilungen der Fonds durch Bloomberg.
Demnach war Tiger Global Management der größte Käufer und die Fonds kauften für insgesamt 3,2 Milliarden Dollar Alibaba-Anteile. Nummer zwei mit 2,3 Milliarden Dollar war ein ETF auf den S&P500. Auch Uber, Humana und Amazon waren beliebt.
Dagegen verkauften die Fonds unter anderem Disney-Aktien im Wert von 1,4 Milliarden Dollar und Microsoft-Aktien im Wert von 1,7 Milliarden Dollar. Trotzdem notieren beide Aktien derzeit nahe ihrer Allzeithochs.
Natürlich sind die Quartalszahlen nur eine Momentaufnahme. In Anbetracht des Handelskriegs sind sie jedoch allemal bemerkenswert. DER AKTIONÄR hatte in den vergangenen Monaten regelmäßig die besondere Position Alibabas beleuchtet und die Aktie zum Kauf empfohlen.
Die jüngsten Quartalszahlen des Unternehmens hatten einmal mehr überzeugt. Alibaba strebt zudem ein Zweitlisting an der Börse in Hongkong an. Dieses könnte rund zwölf Milliarden Dollar einbringen.
Alibaba zeigt sich auch in unsicheren Zeiten robust und bleibt eine Kaufempfehlung. Mehr zur Situation in China und zu Top-Aktien aus dem Reich der Mitte lesen Sie auch in der aktuellen Titelgeschichte von DER AKTIONÄR.
Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Alibaba.