Der chinesische E-Commerce-Gigant Alibaba arbeitet aktuell einen Plan für ein Zweitlisting in China aus. Bereits im Sommer könnte es soweit sein. Die Aktie schießt rund vier Prozent nach oben.
Mehr als drei Jahre nach dem Rekordbörsengang von Alibaba an der NYSE in New York will der E-Commerce-Gigant auch in der Heimat an die Börse. Laut Wall Street Journal könnte dies bereits im Sommer geschehen. Einzige Voraussetzung: Die chinesischen Regulierungsbehörden müssten den Börsengang eines ausländischen Unternehmens erlauben. Denn Alibaba hat, obwohl das Kerngeschäft in China angesiedelt ist, den Unternehmenssitz auf den Cayman Islands.
Die Chancen für eine Anpassung der Vorschriften stehen gut, denn die chinesischen Behörden haben sich zum Ziel gesetzt, die großen Tech-Konzerne zurück auf den heimischen Kapitalmarkt zu locken. Bisher konnten chinesische Investoren kaum am Erfolg von Firmen wie Alibaba teilhaben, da ausländischen Firmen verboten ist, Aktien direkt an die Anleger zu verkaufen.
Die Aussicht auf Zugang zu den heimischen Kapitalmärkten, auf denen die Marke Alibaba enorm bekannt ist, lässt die Aktie des Konzerns regelrecht nach oben schnellen. Zudem wird auf die „spekulative Casinomentalität“ der chinesischen Anleger spekuliert. Sollten ein paar große Namen wie Alibaba oder Xiaomi in China an die Börse gehen, könnte es laut Analysten zu einem regelrechten Run von Privatanlegern auf die Märkte kommen.