War es das schon? Nach nicht mal anderthalb starken Tagen kommt der Kurs der Alibaba-Aktie nicht mehr recht vom Fleck. DER AKTIONÄR hatte bereits gestern darauf hingewiesen, dass mit weiterer Schwäche zu rechnen ist. Auch das Hongkong-Debüt von Chinas Antwort auf Twitter ist ernüchternd ausgefallen.
Wie zuvor Alibaba und Co ist nun auch Weibo zusätzlich zur US-Notierung in Hongkong gelistet. Ein Schritt, der vor allem auf die Delisting-Diskussionen rund um chinesische Unternehmen in den USA zurückzuführen sein dürfte.
Weibo verlor in Hongkong zum Auftakt 7 Prozent gegenüber dem Ausgabepreis von 272,80 Hongkong-Dollar (34,98 US-Dollar). Alibaba ist laut Bloomberg-Daten neben der Investmentgesellschaft Invesco mit einem Paket von rund 6 Prozent größter Anteilseigner bei Weibo.
Es bleibt dabei: Der Aufwärtsimpuls dürfte lediglich technischer Natur gewesen sein. Für mehr als eine kurze Gegenbewegung fehlt es an Nachrichten, die dazu beitragen könnten, für einen nachhaltigen Wechsel beim Sentiment zu sorgen. DER AKTIONÄR rät dazu, nur in Einzelfällen und lediglich mit geringer Gewichtung in China-Aktien zu investieren (siehe Heft und Plus-Artikel online). Alibaba ist derzeit keine Empfehlung.
Der Handel mit Anteilen chinesischer Unternehmen ist mit erheblichen politischen und rechtlichen Unsicherheiten verbunden. Für Anleger besteht ein erhöhtes Totalverlustrisiko.
Hinweis auf Interessenkonflikte: Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Alibaba.