Der VTG-Express bleibt auf Kurs. DER AKTIONÄR hat die Abfahrt nicht verpasst und frühzeitig auf die Vorzüge des Waggonvermiet- und Schienenlogistikunternehmens hingewiesen. Möglicherweise gibt es schon bald Neuigkeiten in Sachen Nacco-Übernahme - und eine Fortsetzung des Aufwärtstrends.
VTG überzeugte zuletzt mit guten Zahlen für das erste Quartal 2018. Die Aktie hat ihren Aufwärtstrend im Anschluss fortgesetzt und Anfang Mai ein Rekordhoch bei 55,43 Euro markiert. Im schwachen Marktumfeld ist die Aktie zuletzt in den Konsolidierungsmodus übergegangen. Doch die Rekordfahrt könnte schon bald weiter gehen
Kepler Cheuvreux hat nach einer Roadshow mit VTG-Finanzvorstand Kai Kleeberg Anfang Juni die Kaufempfehlung für die Aktionär-Altempfehlung mit Kursziel von 57 Euro bestätigt. Kleeberg habe von kurzfristig guten Aussichten gesprochen, was seine positive Einschätzung der Aktie des Spezialisten für Schienenlogistik und Waggonvermietung stütze, so Analyst Nikolas Mauder. Möglicherweise gibt es daher auch schon bald Neuigkeiten in Sachen Nacco-Übernahme.
Zur Erinnerung: Am 1. Juli 2017 hatte die VTG bekannt gegeben, von der US-amerikanischen CIT Group sämtliche Anteile an der CIT Rail Holdings und damit die Nacco-Gruppe zu erwerben. Mit dieser Akquisition wollten die Hamburger die eigene Marktposition als einer der größten privaten Waggonvermieter Europas gezielt ausbauen. Die zuständigen Kartellbehörden haben die Übernahme Ende März unter Auflagen freigegeben. VTG ist nun aber verpflichtet, rund 30 Prozent des zu erwerbenden Nacco-Geschäfts vorab an Dritte zu veräußern. Erst danach ist die Gesellschaft berechtigt, die verbleibenden rund 10.000 Nacco-Güterwagen zu übernehmen.
Kaufinteressenten gibt es dem Vernehmen nach einige. Sollte die Übernahme nun reibungslos verlaufen, scheint bei VTG eine Anhebung des Ausblicks im weiteren Jahresverlauf möglich. Anleger können daher Kurse unter 50 Euro zum Auf- oder Ausbau einer Position nutzen.