Das Thema E-Learning hat in der Corona-Zeit eine sehr hohe Relevanz erhalten. Denn die Art und Weise, wie das Bildungssystem funktioniert, wird sich nachhaltig verändern. Besonders gut positioniert in diesem Marktsegment ist der Anbieter von webbasierten IT-Kursen Pluralsight. Nun soll das Unternehmen privatisiert werden.
Anfang dieser Woche wurde bekannt, dass die Großaktionäre von Plurasight sich mit dem Investor Vista Equity Partners auf den Verkauf des Unternehmens für 3,5 Milliarden Dollar verständigt haben. Damit muss Vista 20,2 Dollar pro Aktie zahlen.
Unterdessen zeigen sich einige Analysten skeptisch bezüglich des Deals. So hat das Analysehaus Needham Pluralsight auf "Halten" herabgestuft und seinen Zielkurs von 25 Dollar zurückgenommen. Die Analysten seien von der Pluralsight-Plattform überzeugt und sehen den Übernahmepreis zu niedrig angesetzt. Die Akquisition sei gut für Vista und schlecht für die Aktionäre.
Auch DER AKTIONÄR sieht den Übernahmepreis als zu niedrig angesetzt und hätte es begrüßt, falls Pluralsight an der Börse bleiben würde. Da die Großaktionäre von Pluralsight sich mit Vista bereits auf den Deal geeinigt haben, ist ein höheres Angebot allerdings unwahrscheinlich. Auch Kleinanleger sollten nun auf den Deal eingehen und zumindest einen Großteil (80 Prozent) ihrer Anteilscheine jetzt schon verkaufen.