Nach SLM Solutions und va-Q-tec steht mit GK Software die nächste AKTIONÄR-Nebenwerte-Empfehlung vor der Übernahme. Der japanische IT-Riese Fujitsu will den Cloud-Anbieter für den Einzelhandel für 190 Euro je Aktie übernehmen. Die Aktie springt heute um 30 Prozent nach oben. Geht da am Ende noch mehr?
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Jahrelang galt SAP als potenzieller Käufer der GK Software AG. Nun kommt es anders: Im Rahmen eines freiwilligen öffentlichen Angebots legt Fujitsu rund 430 Millionen Euro für das Unternehmen auf den Tisch. Die GK-Gründer haben ihre knapp 41 Prozent des Grundkapitals bereits an die Japaner abgetreten.
GK Software verspricht sich durch den Schritt, im Bereich der Cloud-Services für den Einzelhandel weiter wachsen zu können. „Stephan Kronmüller und ich haben das Unternehmen gegründet und nun, nach mehr als 30 erfolgreichen Jahren, war es uns sehr wichtig, einen strategischen Partner zu finden, der GK Weiterentwickelt“, sagte Unternehmenschef Rainer Gläß laut Mitteilung. „Mit Fujitsu haben wir einen Partner gefunden, dessen Strategie und Unternehmenskultur sehr gut zu GK und seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern passt.“
Vor dem Hintergrund der starken Positionierung, der recht guten operativen Entwicklung und den aussichtsreichen Wachstumsaussichten erscheint das Angebot nicht wirklich hoch. Analysten von Warburg und Montega sehen die Papiere daher erst bei 205 Euro fair bewertet. Gut möglich, dass hier der eine oder andere Investor noch auf eine Nachbesserung drängen wird. Wer etwas Zeit mitbringt, der kann darauf spekulieren. Der Rest nimmt die Gewinne vom Tisch.