Novartis kommt mit bei der angestrebten Zulassung des Produktkandidaten Ofatumumab voran. Sowohl die US-Zulassungsbehörde FDA als auch ihr europäisches Pendant EMA haben laut einer Mitteilung vom Montag den Zulassungsantrag für den Kandidaten angenommen. Ofatumumab stammt ursprünglich von der dänischen Genmab, eine laufende AKTIONÄR-Empfehlung.
Konkret hat Novartis die Zulassung von Ofatumumab zur Behandlung schubförmiger Formen der Multiplen Sklerose (RMS) bei Erwachsenen beantragt. Ofatumumab ist den Angaben zufolge ein potenter, vollständig menschlicher Antikörper, der auf sogenannte CD20-positive B-Zellen abzielt. Diese neuartige Antikörpertherapie biete demnach eine nachhaltige Wirksamkeit mit einem günstigen Sicherheitsprofil.
Im Falle einer Zulassung hat Ofatumumab laut Novartis das Potenzial, zu einer Behandlung erster Wahl für eine breite RMS-Population zu werden. Zusätzlich dürfte die einfache Verabreichung für das Mittel sprechen, zeigt sich der Konzern überzeugt. Patienten können sich Ofatumumab nämlich in einer monatlichen subkutanen Injektion zu Hause mit einem Autoinjektorstift selbst verabreichen.
Genmab-Aktie profitiert
Novartis erwartet die Zulassung in den USA im Juni 2020, in Europa peilen die Schweizer die Vertriebsgenehmigung im zweiten Quartal 2021 an. Für Genmab ist dieser Fortschritt von enormer Bedeutung. Diese Einschätzung scheinen auch die Anleger zu teilen. An der Heimatbörse in Kopenhagen notiert die Aktie der Biotech-Gesellschaft, die mit Janssen das Krebsmedikament Darzalex (Daratumumab) vertreibt, nur knapp unter dem Rekordhoch bei 1.734,50 Dänische Kronen.
Die Zulassungsfortschritte bei Ofatumumab sind ganz klar positiv für Genmab zu werten. Die Aktie hat sich in den vergangenen Monaten prächtig entwickelt. Seit der AKTIONÄR-Empfehlung beträgt das Kursplus rund 40 Prozent. Gewinne laufen lassen!
(Mit Material von dpa-AFX)