In Deutschland fürchten viele Akademiker als Folge der Krise um ihre beruflichen Chancen. Mehr als 40 Prozent erwarten, dass sich ihre Berufsaussichten in verschlechtert haben, so eine Studie von EY. In vielen anderen Ländern, darunter die USA, dürfte die Angst ebenfalls groß sein. Längst im Fokus der Börse: Chegg.
In den USA kommt erschwerend hinzu, dass sich viele Studenten am College oder an der Universität mit dem Coronavirus angesteckt haben. Laut einer Umfrage der New York Times haben sich an 1.700 Colleges und Unis seit Beginn der Pandemie mehr als 214.000 Akademiker und Unibeschäftigte infiziert. Davon sind mindestens 75 Personen gestorben.
Viele Studenten meiden deswegen die Präsenz an der Uni soweit es geht – und verlassen sich zunehmend auf den Nachhilfespezialisten Chegg. Das US-Unternehmen bemerkte bereits im Frühjahr im Lockdown einen beträchtlichen Zuwachs an neuen Abonnenten, sowohl im Inland als auch weltweit. „Die Zugriffe auf unsere Arbeitsmaterialien stiegen sehr stark an“, so Chegg-CEO Dan Rosenzweig.
Die steigenden Infektionszahlen verleihen Chegg an der Börse starkes Momentum – die Aktie steht unmittelbar vor einem neuen Rekordhoch. Nach Einschätzung des AKTIONÄR ist E-Learning kein kurzfristiges Corona-Phänomen, sondern ein Langfrist-Trend. Chegg könnte hier die erste Geige spielen. Seit der Empfehlung des AKTIONÄR vom Mai liegt die Aktie 30 Prozent vorne. Laufen lassen!