Das Thema "Bioprinting" hat das Zeug zum Megatrend. DER AKTIONÄR stellte im Rahmen des Aktienreports "Neues Biotech-Kraftpaket – Hidden Champion vor dem Durchbruch" rechtzeitig einen Top-Player aus dieser Zukunftsbranche vor: Cellink. Die schwedische Gesellschaft ist in der Vergangenheit immer wieder durch Übernahmen in Erscheinung getreten. Der jüngste Zukauf stammt aus Deutschland.
Für insgesamt 80 Millionen Euro will Cellink nun die Scienion AG schlucken. Die eine Hälfte davon fließt in Cash, die andere in Form von neuen Aktien zum Kurs von 146,60 Schwedische Kronen (umgerechnet 14,23 Euro). Cellink rechnet mit dem Abschluss der Transaktion noch im August.
Amazing to announce our acquisition of Scienion AG, a global leader in high precision dispensing. Thank you for the great job everyone at team @CELLINK3D pic.twitter.com/sxq4tsj3wo
— Erik Gatenholm (@egatenholm) August 19, 2020
Teil der Strategie
Die Scienion AG verfügt über rund 20 Jahre Erfahrung im Bereich Präzisionsdispenstechnologien. Dass Cellink stets auf der Suche nach Zukäufen ist, hat der Firmenlenker der schwedischen Gesellschaft, Erik Gatenholm, im AKTIONÄR-Interview vor einigen Monaten bestätigt: " „Wir haben eine ziemlich aggressive M&A-Agenda. Wir sind immer auf der Suche nach Unternehmen, die in unser Portfolio passen." Vor Scienion haben sich die Schweden bereits die deutschen Unternehmen Cytena und Dispendix einverleibt.
Cellink kauft nicht wahllos zu. "Aber das Wichtigste ist, dass die Unternehmen, die wir erworben haben, über eine innovative Technologie verfügen, die auf dem neuesten Stand der Technik ist. Die Firmen hatten Einnahmen. Wir kaufen keine Unternehmen, die sehr explorativ sind. Wir wollen Firmen mit Produkten kaufen, die funktionieren. Das wird uns auch bei der Skalierung helfen", so Gatenholm im Gespräch mit dem AKTIONÄR.
Aktienreport-Leser fahren bereits seit Februar zu Kursen von um die zehn Euro bei dem hochinteressanten Nischen-Player mit. Der jüngste Zukauf passt in das Konzept der Gesellschaft. An der Börse wird der Schritt mit einem Kursplus von gut drei Prozent goutiert. Investierte Anleger sollten unbedingt dabeibleiben.