Aufmerksame AKTIONÄR-Leser kennen bereits die Story von Blueprint Medicines: Die Biotech-Gesellschaft zählt zu den führenden Spezialisten im zukunftsträchtigen Bereich der Präzisionsonkologie. Neben der latenten Übernahmefantasie – der Erzrivale Loxo Oncology wurde bereits von Eli Lilly für acht Milliarden Dollar geschluckt – überzeugt das Unternehmen mit einer erstklassigen Pipeline, die in den kommenden Monaten für ordentlich Newsflow sorgen sollte.
In den kommenden knapp 1,5 Jahren will Blueprint Medicines mächtig Gas geben. Bis Ende 2020 strebt die Biotech-Gesellschaft zwei zugelassene Produkte und vier ausstehende Marktzulassungen an.
Der Anfang ist bereits gemacht: Für das Flaggschiffprodukt Avapritinib in der Indikation gegen gastrointestinale Stromatumoren mit speziellen Genfusionen (unter anderem als Viertlinientherapie) hat die europäische Zulassungsbehörde vor Kurzem den Antrag angenommen. Im letzten Monat hat Blueprint Medicines in dieser Indikation bereits bei der US-Gesundheitsbehörde FDA die entsprechenden Unterlagen eingereicht. Avapritinib könnte das erste zugelassene Produkt der Biotech-Gesellschaft werden.
Ein wesentlich größerer Markt eröffnet sich Blueprint Medicines im Erfolgsfall mit BLU-667, einem RET-Inhibitor. Dank vielversprechender Daten auf dem diesjährigen ASCO Meeting kann es das Unternehmen womöglich mit dem Konkurrenzprodukt von Loxo Oncology (Eli Lilly) aufnehmen. Details zu diesem großen Hoffnungsträger lesen Sie hier.
Analysten heben den Daumen
Vor Kurzem hat die Deutsche Bank die Papiere von Blueprint Medicines auf die Kaufliste mit einem Kursziel von 110 Dollar aufgenommen. Das Unternehmen sei führend in der zielgerichteten Onkologie. Die Experten von Baird sehen indes ein Upside-Potenzial von 22 Prozent und stufen die Titel mit "Outperform" und einem Kursziel von 120 Dollar ein.
DER AKTIONÄR kann den Optimismus teilen. Blueprint Medicines befindet sich in einer Top-Position in einem siedend heißen Markt. Fundamental überzeugt das Unternehmen auf ganzer Linie, charttechnisch steht der große Ausbruch auf ein neues Rekordhoch unmittelbar bevor. Investierte Anleger (das Kursplus beträgt inzwischen gut 60 Prozent seit der Erstempfehlung in der AKTIONÄR-Ausgabe 03/2019) geben kein Stück aus der Hand und ziehen den Stopp auf 60,00 Euro nach.