Der Forschungsbereich der Präzisionsonkologie ist ein heißes Eisen, nicht erst seit der milliardenschweren Übernahme von Loxo Oncology durch den Pharma-Konzern Eli Lilly zu Jahresbeginn. Auch auf dem diesjährigen ASCO-Meeting in Chicago steht der zukunftsträchtige Ansatz im Fokus, allen voran der Loxo-Rivale Blueprint Medicines mit wichtigen Studienupdates. Diese können die Investoren jedoch nicht überzeugen.
Zwei Schlüsselprogramme
Zum einen stellte die Biotech-Gesellschaft am Wochenende auf dem größten Krebskongress der Welt weitere Daten zu Avapritinib vor. Mit dem Wirkstoff sollen die Fusionsgene KIT sowie PDGFRA angesteuert werden, Blueprint Medicines entwickelt diesen unter anderem als Viertlinientherapie bei Patienten mit gastrointestinalen Stromatumoren. Der Markt ist recht klein, viel wichtiger: Die Weiterentwicklung des RET-Inhibitors BLU-667.
Quelle: Blueprint Medicines
Doch auch diese Daten können das Gros der Anleger nicht überzeugen. Die Aktie von Blueprint Medicines büßt knapp vier Prozent ein. Mit Sicherheit sind die Daten enttäuschend. Doch DER AKTIONÄR traut der Biotech-Schmiede weiter einiges zu, die gesteckten Ziele zu erreichen. Investierte Anleger sollten trotz des Kursrücksetzers nicht das Handtuch werfen und an Bord bleiben. Der Stopp bei 55,00 Euro sollte jedoch in jedem Fall beachtet werden.