Der britisch-schwedische Pharma-Konzern Astrazeneca kann am Dienstag mit dem ersten Investorentag seit rund zehn Jahren bei den Marktteilnehmern punkten. Kein Wunder, setzt sich das Unternehmen ehrgeizige Wachstumsziele. Dank der Einführung vieler neuer Medikamente will Astrazeneca bis 2030 den Umsatz auf satte 80 Milliarden Dollar knapp verdoppeln.
Zur Einordnung: 2023 erlöste der europäische Pharma-Konzern 45,8 Milliarden Dollar. Zum Erreichen der Zielmarke will Astrazeneca das bestehende Portfolio in den Bereichen der Krebsmedizin, Biopharmazie und den Mitteln gegen seltene Krankheiten ausbauen. Das Unternehmen kündigte zudem an, noch vor dem Ende der Dekade, 20 neue Medikamente auf den Markt zu bringen.
Nach Einschätzung von JPMorgan-Analyst James Gordon nimmt sich das Unternehmen mit Blick auf das Umsatzziel rund 20 Prozent mehr vor, als Analysten zuvor auf dem Zettel hatten. Es impliziere ein jährliches Wachstum von neun Prozent, so der Experte. Und auch bei der von Astrazeneca angestrebten Profitabilität dürften die Marktschätzungen Gordon zufolge dank des avisierten Umsatzwachstums übertroffen werden.
Zudem will der Pharma-Riese bis 2026 eine Marge des operativen Ergebnisses vor Zinsen und Steuern im mittleren 30-Prozentbereich erreichen. Ab 2027 soll die Gewinnspanne dann mindestens in diesem Korridor liegen. Analysten rechneten bislang zwar mit ähnlichen Werten. Gepaart mit dem vom Unternehmen gesteckten Umsatzziel aber, würde das operative Ergebnis selbst im schlechtesten Fall die Marktschätzungen um zehn Prozent schlagen, schrieb JPMorgan-Analyst Gordon.
Bereits im Vorfeld des Investorentages hat sich der Pharma-Wert prächtig entwickelt und eine neue Bestmarke erreicht. DER AKTIONÄR bleibt für den europäischen Pharma-Titel langfristig optimistisch gestimmt. Übrigens: Astrazenca ist Mitglied im DER AKTIONÄR European Champions Index. Weitere Informationen zum Aktienbarometer erhalten Sie hier.
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(Mit Material von dpa-AFX)