Laut Statista soll die Anzahl der Pflegebedürftigen auf der ganzen Welt ausgehend von 350 Millionen Betroffenen im Jahr 2010 auf 488 Millionen Menschen bis 2030 steigen. Bis 2050 könnte die Anzahl der Pflegebedürftigen dann sogar auf 614 Millionen zulegen. Das Thema Pflege dürfte im neuen Jahrzehnt auch an der Börse gefragt sein. Zu den Profiteuren zählt Arjo. Der schwedische AKTIONÄR-Tipp steigt nach den Jahreszahlen für 2019 über fünf Prozent.
Zahlen im Rahmen der Erwartungen
Mit Nettoverkäufen von 2,46 Milliarden Schwedische Kronen (umgerechnet etwa 231 Millionen Euro) traf Arjo exakt die Analystenschätzungen. Beim bereinigten EBITDA lag die schwedische Gesellschaft leicht unter der Prognose von 514,8 Millionen Kronen.
Für 2020 peilt der Spezialist für Pflege-Transportlösungen und -betten ein organisches Wachstum am oberen Ende der Spanne von zwei bis vier Prozent an. Neben dem überzeugenden Ausblick überrascht das Unternehmen mit der vorgeschlagenen Dividende. Arjo will 0,65 Kronen je Aktie ausschütten, damit treffen die Schweden die höchste Analystenschätzung, die von 0,50 bis 0,65 Kronen reichten.
Kaufempfehlung bestätigt
Analyst Johan Unnerus von Pareto Securities hat heute seine Kaufempfehlung für die Arjo-Aktie mit einem Kursziel von 54 Kronen bestätigt. Nach Bekanntgabe der Zahlen erreichten die Anteilscheine bei 50,40 Kronen ein neues Rekordhoch.
Mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von 22 für das laufende Jahr ist die Pflege-Aktie Arjo sicher kein Schnäppchen. DER AKTIONÄR traut dem Unternehmen jedoch mittels verbesserter Effizienzmaßnahmen zusätzliche Margenausweitungen zu. Bei Schwäche bleibt der Pflege-Tipp eine lukrative Langfrist-Depotbeimischung.