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AKTIONÄR-Tipp Adesso: Rücksetzer als Chance? Analyst sieht 55% Kurspotenzial

AKTIONÄR-Tipp Adesso: Rücksetzer als Chance? Analyst sieht 55% Kurspotenzial
Foto: Banana Oil/Shutterstock
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Michael Schröder 08.05.2023 Michael Schröder

Die Umsätze konnte Adesso im ersten Quartal weiter deutlich steigern. Die Profitabilität des IT-Dienstleisters hat im Auftaktquartal mit dem dynamischen Wachstum aber nicht Schritt halten können. Der überproportional gestiegene Personalaufwand sowie ein erhöhter Krankenstand hat die Dortmunder ausgebremst. Der Vorstand hält zwar an den Prognosen für das Gesamtjahr fest. Investoren reagieren dennoch verschnupft.

Nach vorläufigen Zahlen legte der Umsatz bei Adesso im ersten Quartal um 32 Prozent auf 276,2 Millionen Euro zu. Den Personalaufbau beschleunigte die Gesellschaft kräftig. Das operative Ergebnis (EBITDA) sank im Vergleich zu dem durch höhere Lizenzverkäufe und sonstigen betrieblichen Erträgen begünstigten Vorjahreszeitraum um 36 Prozent auf 17,9 Millionen Euro. Der deutlich höhere Personalaufwand belastete dabei. Das Ergebnis des Konzerns sackte auf 2,0 Millionen Euro ab. Ein Jahr zuvor hatte Adesso noch 12,5 Millionen verdient.

Trotz der hinter den Erwartungen liegenden Ergebnisentwicklung hält der Vorstand an den Jahresprognosen fest. Es sei mit einer sich normalisierenden Krankheitsquote sowie mit einer anziehenden Auslastung zu rechnen, heißt es in einer entsprechenden Mitteilung. Der Auftragsbestand liege zudem auf Rekordniveau. Vor allem im zweiten Halbjahr soll der Rückstand aufgeholt werden. Daher wurde die bisherige Prognose für 2023 von über einer Milliarde Euro (Vorjahr: 900 Millionen Euro) Umsatz bei einem Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von 100 bis 110 Millionen Euro (Vorjahr: 93 Millionen Euro) bestätigt. Analysten erwarten im Schnitt bei Erlösen von 1,035 Milliarden Euro ein EBITDA von 106 Millionen Euro.

Adesso (WKN: A0Z23Q)

Die Aktie startet mit deutlichen Abschlägen auf die vorgelegten Zahlen. Warburg Research hat wegen des schwachen operativen Ergebnisses die Ergebnisschätzung bereits reduziert und anschließend das Kursziel von 200 auf 195 Euro gesenkt – sieht damit aber noch immer rund 55 Prozent Kurspotenzial. Kurzfristig dürfte die Aktie zunächst ausgebremst werden. Gelingt es dem IT-Dienstleister, das schwache Q1 im Jahresverlauf tatsächlich wettzumachen, sollte die Aktie am Ende des Jahres aber wieder höher notieren als heute.

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