Zunehmende Investitionen der Kunden liefern bei SÜSS Microtec spürbaren Rückenwind. Die Anlagen und Prozesslösungen für die Halbleiterherstellung der Bayern sind stark nachgefragt. Die Aktie ebenfalls. Für die vergangenen zwölf Monate steht ein Plus von über 180 Prozent zu Buche, seit Jahresanfang sind es nach der jüngsten Konsolidierung noch 20 Prozent. Mit einem neuen Vorstand will die Gesellschaft in den kommenden Jahren weiter kräftig durchstarten.
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Zum 1. Mai wechselt Götz M. Bendele von LPKF Laser zu SÜSS Microtec und wird dort den Chefposten vom planmäßig ausscheidenden Franz Richter übernehmen. Der SÜSS-Aufsichtsrat ist überzeugt, dass Bendele dank seiner langjährigen Erfahrung in der Halbleiter- und Elektronikindustrie die ideale Besetzung ist, um die Wachstumsstrategie des Unternehmens nachhaltig erfolgreich umzusetzen.
Arbeit hat der neue Vorstand genug. Die Anlagen und Prozesslösungen für die Halbleiterherstellung aus dem Hause SÜSS sind stark nachgefragt. Vor allem die Entwicklung im Automobilbau (Stichwort: Elektromobilität, autonomes Fahren) werden für SÜSS immer mehr zum Wachstumsmotor. Zudem sorgen zunehmende Investitionen der Kunden im Zusammenhang mit der Einführung des Mobilfunkstandards 5G für spürbaren Rückenwind. Aber auch von der „Homeoffice-Welle“ (Stichwort: Datenkommunikation) hat die Gesellschaft in den vergangenen Monaten profitiert.
Die Gesellschaft kann Maschinen für alle wesentlichen Arbeitsschritte aus einer Hand anbieten, von der Belackung, Aushärtung und Entwicklung über die Justierung bis hin zum Bonden, also dem Verbinden der einzelnen Grundplatten für elektronische Bauelemente (Wafer) oder der Chip-Integration.
Die Orderbücher sind prall gefüllt. Die Prognosen für 2020 wurden nach dem schwachen Jahr 2019 klar übertroffen. „Die mittelfristigen Planvorgaben werden immer glaubwürdiger“, so der scheidende Vorstand Franz Richter gegenüber dem AKTIONÄR. Im Rahmen der „Agenda 2025“ soll der Umsatz in den kommenden Jahren auf 400 Millionen Euro (2020: 252 Millionen Euro) gesteigert und dabei eine EBIT-Marge von mehr als 15 Prozent (2020:8,3 Prozent) erzielt werden. Hält der aktuell positive Trend an, könnte SÜSS diese Ziele möglicherweise schon ein Jahr früher erreichen als geplant.
Warburg Research sieht die Papiere erst bei 30,50 Euro fair bewertet. Eine Änderung der Unternehmensstrategie erwarten die Analysten nicht. Die Gesellschaft dürfte an den 2025er-Zielen festhalten. Mit einem Bewertungsabschlag von mehr als 30 Prozent und einem anhaltend positiven Newsflow - die Auftragslage sollte weiterhin stark bleiben - bleibt die Aktie aus Sicht der Experten weiter kaufenswert.
Die Auftragslage könnte besser kaum sein. Der Wechsel an der Führungsspitze sollte reibungslos umgesett werden. Die SÜSS-Aktie hat 20 Prozent von ihrem Hoch korrigiert und die Unterstützung im Bereich um 20 Euro erfolgreich getestet. Das Feld für eine Wiederaufnahme des Aufwärtstrends ist bestellt. DER AKTIONÄR spekuliert daher im Real-Depot auf steigende Kurse.
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