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AKTIONÄR-Nebenwerte-Favoriten 2023: IBU-tec – mehr Power für E-Auto und Depot

AKTIONÄR-Nebenwerte-Favoriten 2023: IBU-tec – mehr Power für E-Auto und Depot
Foto: shutterstock
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Michael Schröder 10.01.2023 Michael Schröder

Blue Chips gehören in jedes ausgewogene Depot. Nebenwerte sollten aber nicht fehlen. Sie bieten überproportionale Gewinnchancen und verleihen dem Depot die nötige Schärfe. Nach der größtenteils durchwachsenen Entwicklung im durch unzählige makroökonomische und geopolitische Herausforderungen geprägten Jahr 2022 dürften Small Caps im Jahr 2023 wieder Fahrt aufnehmen. Das gilt auch für die Aktie von IBU-tec.

AKTIONÄR-Leser wissen: Bei IBU-tec dreht sich fast alles um Batteriematerialien – genauer gesagt um Kathodenmaterial für den Einsatz in Lithium-Eisenphosphat-(LFP)-Zellen. In den Drehrohröfen werden diverse Spezialchemieprodukte mit thermischen Verfahren bei Temperaturen von bis zu 1.150 Grad Celsius bearbeitet.

Das Produkt erfreut sich aufgrund seiner Ladefähigkeit, Langlebigkeit und vor allem seiner Feuerfestigkeit einer steigenden Beliebtheit – insbesondere bei Herstellern von Elektroautos, aber auch bei chinesischen Batteriezellproduzenten, die mehr und mehr auf Qualität made in Germany setzen.

Mit einer Vertiefung der Wertschöpfungskette und Investitionen in neue Anlagen bereitet sich die Gesellschaft auf die steigende Nachfrage vor. Die Kapazität liegt aktuell bei 4.000 Tonnen. Das entspricht einer Batteriekapazität von rund zwei Gigawattstunden. Diese soll in den kommenden Monaten in Richtung 10.000 Tonnen ausgeweitet werden. „Wir müssen den Sprung in fünfstellige Tonnagen wagen, um für die Autohersteller interessant zu sein“, weiß Vorstand Ulrich Weitz.

Platz und Kapital sind ebenso vorhanden wie erste langfristige Lieferverträge für die benötigten Rohstoffe. Ein erster Großauftrag mit einem internationalen Nutzfahrzeughersteller untermauert die herausragende Stellung. Zusammen mit weiteren Großkunden sind perspektivisch auch Kapazitäten von 25.000 Tonnen möglich.

Mit der Beschichtung von Pfandflaschen (Glascoating) hat Europas LFP-Pionier zudem noch ein weiteres Eisen im Feuer. Die selbst hergestellte Spezialflüssigkeit sorgt dafür, dass sich die Lebensdauer von Glasflaschen um bis zu 20 Zyklen verlängert. Auch hier wurden die Kapazitäten aufgrund der hohen Nachfrage bereits hochgefahren.

Ebenfalls positiv: Die Sorgen um eine potenzielle Einschränkung der Erdgasversorgung sind mit den fallenden Preisen wieder deutlich kleiner geworden. Weite Teile der gestiegenen Energiekosten konnte an die Kunden weitergeben werden. Und: Um die Abhängigkeit vom Erdgas zum Betrieb der energieintensiven Anlagen mittelfristig deutlich zu verringern, hat IBU-tec mit dem Kauf eines 80.000 qm großen Grundstücks in der Nähe seiner Produktion in Weimar für die Einrichtung eines großen Solarkraftwerks vorgesorgt.

IBU-tec (WKN: A0XYHT)

Fakt ist: IBU-tec bleibt wie heiße Kiste. Das Glascoating-Geschäft sorgt für das notwendige Grundrauschen. Ziehen Weitz und Co die erhofften LFP-Kunden an Land, dürfte die mittelfristige Prognose mit Umsätzen von bis zu 130 Millionen Euro (2022e: 55 bis 57 Millionen Euro) bei einer EBITDA-Marge von 20 Prozent Makulatur werden – und die Aktie bereits in deutlich höheren Kursregionen vorgefahren sein. Passend dazu würde mit dem nachhaltigen Sprung über die 36-Euro-Marke das nächste charttechnische Kaufsignal generiert. DER AKTIONÄR setzt im Real-Depot auf dieses Szenario.

Hinweis auf Interessenkonflikte: Aktien von IBU-tec befinden sich im Real-Depot von DER AKTIONÄR.

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