Das mit den Prognosen von Verbio ist immer so eine Geschichte. Dass jedoch nach der letzten Erhöhung noch weiterer Spielraum nach oben besteht, thematisierte DER AKTIONÄR bereits in Ausgabe 08/2019: "Und ergebnisseitig besteht noch Luft nach oben – wie beim Aktienkurs. Kann Verbio an die jüngsten Erfolge anknüpfen und die Expansion planmäßig vorantreiben, sollten die Papiere des Bioenergie-Produzenten wieder in zweistellige Kursregionen vorstoßen." Verbio hat nun geliefert und erneut die Jahresprognose für das Geschäftsjahr 2018/2019 nach oben geschraubt.
Mehr EBITDA, weniger Cash
Der Bioenergie-Hersteller rechnet nun mit einem EBITDA in einer Größenordnung von 95 Millionen Euro (vorher 80 Millionen Euro) sowie einen ruckläufigen Cash-Bestand von zuvor 90 Millionen Euro auf 75 Millionen Euro. Verbio begründet die Anpassungen mit hohen Biodiesel- und verbesserten Bioethanol-Margen im dritten Quartal des laufenden Geschäftsjahres bis Ende Juni 2019. Die Reduzierung der liquiden Mittel liegt am höheren Investitionsvolumen, durch den zügigen Baufortschritt der Biomethan-Projekte in Indien und den USA heißt es von Unternehmensseite. Die gesamte Pressemitteilung können Sie hier einsehen.
Aktie gibt Gas
Der "Hot-Stock der Woche" aus AKTIONÄR-Ausgabe 08/2019 steigt! Verbio befindet sich auf einem guten Weg, die geplante Expansion in die USA und nach Indien erfolgreich zu meistern, um sich vom Heimatmarkt unabhängiger zu machen. Mehr zur Strategie lesen Sie im Interview. Das Unternehmen ist bekannt für konservative Prognosen – gut möglich, dass bei einem weiterhin positiven Marktumfeld das Management rund um CEO Claus Sauter erneut eine Anpassung für das Geschäftsjahr bis Ende Juni vornehmen muss. Dennoch: Die Verbio-Aktie bleibt nur spekulativen Anlegern vorbehalten. Kein Stück aus der Hand geben!