SLM Solutions bleibt auf Kurs. Die vorläufigen Zahlen fallen gut aus. Der Ausblick macht Lust auf mehr. Mit seiner NXG XII 600 setzt die Gesellschaft im Bereich der additiven Fertigung (3D-Druck) von Metallen neue Maßstäbe. Noch ist der Funke auf die Aktie aber nicht übergesprungen. Das könnte sich im laufenden Jahr aber ändern.
Der Reihe nach: SLM Solutions hat den Umsatz im Vorjahr nach vorläufigen Zahlen um 20 Prozent von 75 Millionen Euro gesteigert. Der operative Verlust (EBITDA) dürfte dabei um 30 Prozent auf rund zehn Millionen Euro geschrumpft sein.
„Während unsere neue Maschine, die NXG XII 600, unser Wachstum im Jahr 2022 und darüber hinaus weiter beschleunigen wird, wurde unsere starke Leistung im Jahr 2021 im Wesentlichen von unserem bestehenden Produktportfolio erzielt, mit dem wir erwarten, auch in den kommenden Jahren weitere Marktanteile zu gewinnen“, so Vorstand Sam O'Leary.
DER AKTIONÄR hat bereits auf die Vorzüge der neuen NXG XII 600 hingewiesen. Für Experten ist die Maschine ein potenzieller „Gamechanger“. Insgesamt hat SLM im Jahr 2021 sieben feste und drei bedingte Aufträge für die zukunftsweisende Maschine erhalten. „Wir sind stolz darauf, bei der Industrialisierung der additiven Fertigung von Metallen an vorderster Front zu stehen, und erwarten, dass die NXG XII 600 in den kommenden Jahren die erste Wahl für Kunden sein wird, die eine Großserienfertigung anstreben.“
Aufgrund des starken Auftragsbestands bekräftigt der Vorstand die Prognose für das laufende Geschäftsjahr 2022 mit einem Umsatz von mindestens 100 Millionen Euro und einem ausgeglichenen EBITDA auf Quartalsbasis in der zweiten Jahreshälfte 2022. Bis Ende 2026 peilt SLM sogar eine Verfünffachung des Umsatzes auf rund 355 Millionen Euro an. Die EBITDA-Marge soll dabei auf über 20 Prozent steigen.
Der endgültige Jahresabschluss wird am 24. März veröffentlicht. Liefert SLM Solutions weiter wie geplant und trübt sich das Marktumfeld in den kommenden Wochen nicht zu sehr ein, könnte sich der Titel nachhaltig von seinen Tiefstständen lösen. DER AKTIONÄR spekuliert im Real-Depot auf dieses Szenario.
Hinweis auf Interessenkonflikte: Aktien von SLM Solutions befinden sich im Real-Depot von DER AKTIONÄR.