Stratasys hat es vorgemacht. Die Aktie ist nach mehrwöchiger Seitwärtsbewegung nach oben ausgebrochen und ordentlich durchgestartet – und das ganz ohne fundamentale Neuigkeiten. Auch auf dem heimischen Kurszettel gibt es mit SLM Solutions einen aussichtsreichen Player aus der 3D-Druck-Branche, der das Potenzial für einen Zwischenspurt hat.
Die Technologie von SLM Solutions ist erstklassig, der Markt steht vor dem nächsten Wachstumsimpuls. Neue Aufträge dürften dem Kurs Auftrieb geben. Eine der für das dritte Quartal in Aussicht gestellten Order hat sich dem Vernehmen nach in den Oktober verschoben.
Kein Beinbruch: Die Jahresprognosen sind allem Anschein nicht in Gefahr. Der Umsatz soll um 15 Prozent steigen bei einer Verbesserung des EBITDA. Auch die Lieferkettenproblematik kann das Unternehmen wohl noch ganz gut abfedern. Erst wenn sich das das ganze Thema noch weiter in die Länge zieht, wird es auch für SLM schwer, alle Maschinen fristgerecht auszuliefern. Vorstand Sam O'Leary hat das aktuelle Kursniveau zum Kauf eigener Aktien im Wert von 50.000 Euro genutzt. Ein Vertrauensbeweis!
Die Sorgen bei den Lieferketten könnten bei einigen Konzernchefs zum Umdenken zwingen. Können benötigte Teile im 3D-Drucker selbst hergestellt werden, wäre man in der Produktion unabhängiger, widerstandsfähiger und am Ende auch effizienter aufgestellt.
SLM Solutions ist und bleibt eine heiße Wette. Anleger sollten sich daher von der recht hohen Volatilität der Aktie nicht aus der Ruhe bringen lassen. Im Gegenteil: Ein Blick auf den Chart zeigt: Die nächste Aufwärtswelle Richtung 23 Euro dürfte schon bald starten. Risikobewusste Anleger können sich daher schon jetzt positionieren.
Hinweis auf Interessenkonflikte gemäß § 85 WpHG: Aktien von SLM Solutions befinden sich im Real-Depot von DER AKTIONÄR.