Wie viele andere Branchenvertreter ist auch die Aktie von PVA Tepla im Rahmen der Coronavirus-Krise zunächst deutlich unter die Räder geraten, konnte sich zuletzt aber schon wieder von den Tiefstständen lösen. Die Chancen auf eine Fortsetzung des Aufwärtstrends stehen nicht schlecht – wenn der Ausblick am morgigen Freitag (8. Mai) passt.
Die Auftragsbücher bei PVA Tepla sind mit 171 Millionen Euro prall gefüllt. Die Produktion läuft dem Vernehmen nach trotz Corona-Krise weiter und auch die viel zitierten Lieferketten scheinen intakt. Zudem bleibt die Nachfrage nach den für die Halbleiterindustrie wichtigen Kristallzuchtanlagen und Inspektionssystemen des Nischenplayers hoch.
Auftragsstornierungen? Fehlanzeige! Aufgrund der Corona-Pandemie erwartete Vorstand Alfred Schopf bei der Vorlage der Zahlen für 2019 Ende März für die erste Jahreshälfte „nur“ Verschiebungen bei Projektrealisierungen. „Mittelfristig sind der Wachstumspfad und die weiteren Wachstumsaussichten weiterhin intakt und belastbar”, so der Firmenlenker damals. Ebenfalls positiv: Mit einer Cashposition von mehr als 40 Millionen Euro sollte die Gesellschaft auch eine längere Durststrecke meistern. Frische Zahlen gibt es am morgigen Freitag (8.Mai).
Analysten erwarten eine temporäre Wachstumsdelle, die die Gesellschaft zügig hinter sich lassen kann. Die aktualisierten Kursziele liegen zwischen 13 und 14 Euro – also mehr als 30 Prozent über dem aktuellen Niveau. Großaktionär Peter Abel hat über seine Beteiligungsgesellschaft die Gunst der Stunde bereits genutzt und seinen Anteil im Rahmen des Corona-Crashs weiter erhöht.
Beschränken sich die Auswirkungen der Coronakrise weiter auf Verschiebungen bei Projektrealisierungen, dürfte Tepla die Talsohle schnell durchschreiten. Dann könnte die Aktie schon bald nachhaltig in zweistellige Kursregionen vorstoßen. Eine Eintrübung der Aussichten oder deutlichere Auswirkungen durch die Corona-Pandemie auf die operative Entwicklung würden dagegen für einen deutlichen Rücksetzer bei der Aktie sorgen.
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