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Foto: Börsenmedien AG, Infineon
19.01.2021 Michael Schröder

AKTIONÄR-Hot-Stock PVA Tepla: Großaktionär verkauft - Hintergründe und Ziele!

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PVA Tepla

Die jüngsten Zahlen haben gezeigt: Die Chipbranche boomt. PVA TePla gilt in Finanzkreisen als Profiteur des Booms. Die Aktie konnte vor allem in den letzten zehn Wochen in 2020 deutlich Boden gut machen und ihren Wert verdoppeln. Nachdem Gründer und Großaktionär Peter Abel in der letzten Woche Tepla-Aktien im Wert von rund 15 Millionen Euro verkauft hat, dehnte die Aktie die jüngste Korrektur deutlich aus. Eine übertriebene Reaktion.

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Dem Vernehmen nach hat Abel seinen Anteil von 29,2 auf 25,5 Prozent gesenkt. Die Stücke gingen an mehrere institutionelle Investoren, ob einer davon eine Meldeschwelle überschritten hat, werden die nächsten Tage zeigen. Der Großaktionär hat in der Vergangenheit oft erklärt, seinen Anteil zwischen 25 und 30 Prozent halten zu wollen. Soll heißen: Abel dürfte nun wieder als Käufer auftreten und der Verkauf hat auch nichts mit der operativen Entwicklung der Gesellschaft zu tun.

An den guten Aussichten hat sich nichts geändert. Sie wissen: Rund zwei Drittel der für 2020 geplanten Umsätze generiert die Gesellschaft mit Kristallzuchtanlagen und Inspektionssystemen (Metrologie) für die Halbleiterindustrie. In den Kristallzuchtanlagen der Hessen wachsen Silizium-Monokristalle heran, das Ausgangsmaterial für jeden Halbleiter. PVA TePla liefert damit die viel zitierten Schaufeln für den Chip-Boom.

Als einer der führenden Zulieferer dürften die Hessen von der Entwicklung in China, der boomenden Nachfrage für Siliziumcarbid (SiC) und den zyklischen Kapazitätserweiterungen in der Halbleiterindustrie profitieren. Der Auftragsbestand dürfte zum Jahreswechsel bei rund 120 Millionen Euro gelegen haben.

Erste Zahlen in Kürze

Ab dem ersten Quartal 2021 sollten sich die Orderbücher bei PVA TePla mit neuen (Groß-)Aufträgen füllen. Dem Vernehmen nach steht ein bereits angekündigter Rahmenvertrag zur Lieferung von SiC-Kristallzuchtanlagen an einen europäischen Kunden (mögliches Volumen: 80 Millionen Euro) vor dem Abschluss. Mit steigenden Orderzahlen steigt auch die Visibilität. Erste Eckdaten für 2020 dürfte es Ende Januar geben. Die Planvorgaben sollten sicher erfüllt worden sein und auch der Ausblick dürfte keine negativen Überraschungen beinhalten.

PVA Tepla (WKN: 746100)

Spätestens mit den vorläufigen Zahlen dürfte die Aktie ihre Konsolidierungsphase beenden und über die 20-Euro-Marke hinausziehen. Investierte Anleger bleiben daher dabei. DER AKTIONÄR spekuliert im Real-Depot ebenfalls weiter auf dieses Szenario.

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