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28.12.2020 Michael Schröder

AKTIONÄR-Hot-Stock PVA TePla: Aktie im Rallyemodus – das sind die Impulsgeber

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PVA Tepla

Die Chipbranche boomt. PVA TePla profitiert als Zulieferer von der steigenden Nachfrage. Die Aktie befindet sich im Aufwind. Ein Großaktionär macht Druck. Der Vorstand hat eigene Aktie verkauft. Eine dynamische Fortsetzung der Aufwärtsbewegung in Richtung 20 Euro und mehr scheint aber möglich – und wäre aus fundamentaler Sicht auch gerechtfertigt.

Sie interessieren sich für die Welt der heimischen Nebenwerte? Mit den kostenlosen Real-Depot News können Sie sich unverbindlich ein Bild von den vielseitigen Anlagemöglichkeiten im Small-Cap-Bereich machen. AKTIONÄR-Redakteur Michael Schröder schreibt Ihnen seine Einschätzung zu interessanten Investmentideen und aussichtsreichen Nebenwerten.

Rund zwei Drittel der für 2020 geplanten Umsätze generiert PVA TePla mit Kristallzuchtanlagen und Inspektionssystemen (Metrologie) für die Halbleiterindustrie. In den Kristallzuchtanlagen der Hessen wachsen Silizium-Monokristalle heran, das Ausgangsmaterial für jeden Halbleiter.

Die Aussichten könnten kaum besser sein: Als einer der führenden Zulieferer dürften die Hessen von der Entwicklung in China, der boomenden Nachfrage für Siliziumcarbid (SiC) und den zyklischen Kapazitätserweiterungen in der Halbleiterindustrie profitieren.

Hintergrund: China will bis 2025 die Hälfte seines Halbleiterbedarfs durch die eigene Fertigung decken. PVA TePla ist mit seinen Kristallzuchtanlagen bereits seit Jahren in China aktiv und hat damit gute Chancen, um von den steigenden Investitionen zu profitieren.

Das zunehmende Interesse nach SiC-Chips wird wiederum vor allem von den Megatrends Elektromobilität und autonomes Fahren beflügelt. Sie bieten im Vergleich zu den bis dato eingesetzten Siliziumchips eine bessere elektrische Leitfähigkeit. Das sorgt für mehr Reichweite. Bei einer passenden Kostenentwicklung bei den SiC-Halbleitern könnte der Bedarf an entsprechenden Kristallzuchtanlagen in den nächsten Jahren förmlich explodieren.

Ab dem ersten Quartal 2021 dürften sich die Orderbücher bei PVA TePla mit neuen (Groß-)Aufträgen füllen. Dem Vernehmen nach steht ein bereits angekündigter Rahmenvertrag zur Lieferung von SiC-Kristallzuchtanlagen an einen europäischen Kunden (mögliches Volumen: 80 Millionen Euro) vor dem Abschluss. Nach neun Monaten 2019 lag der Auftragsbestand bei 137 Millionen Euro.

Mit steigenden Orderzahlen steigt auch die Visibilität. Branchenkenner erwarten für die Jahre 2020 bis 2024 ein durchschnittliches Umsatzwachstum (CAGR) von über 17 Prozent. Beim Gewinn könnte dieser Wert sogar bei rund 33 Prozent liegen. Denn PVA TePla betreibt ein Asset-Light-Assembly-Modell, kann also Aufträge mit höherem Volumen bearbeiten, ohne zusätzliche Investitionen zu tätigen. Folge: steigende Margen!

Der Newsflow hatte zuletzt einiges zu bieten. So wurde ein Großaktionär aktiv und hat die Unterbewertung der Aktie in einem öffentlichen Brief angemahnt. Vorstand Alfred Schöpf hat dagegen eigene Aktien verkauft.

PVA Tepla (WKN: 746100)

PVA TePla liefert die viel zitierten Schaufeln für den aktuellen Chip-Boom. Die Nachfrage dürfte hoch bleiben. Gelingt es dem Unternehmen, daraus Kapital zu schlagen und Umsatz und Gewinn wie erwartet zu steigern, stehen die Chancen für eine Trendfortsetzung nicht schlecht. DER AKTIONÄR spekuliert im Real-Depot daher weiter auf steigende Kurse.

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