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AKTIONÄR-Hot-Stock Opera gibt Gas – Kursziel (fast) erreicht

AKTIONÄR-Hot-Stock Opera gibt Gas – Kursziel (fast) erreicht
Foto: Shutterstock
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Nikolas Kessler 25.02.2021 Nikolas Kessler

Die Aktie des norwegischen Software-Unternehmens Opera klettert am Donnerstag um mehr als vier Prozent nach oben. Zuvor hat der Betreiber des gleichnamigen Internet-Browsers Zahlen für das vierte Quartal und das Gesamtjahr 2020 sowie eine neue Kooperation im Krypto-Bereich verkündet.

Laut Co-CEO Song Lin kann Opera für den betreffenden Zeitraum „signifikantes Wachstum“ vorweisen. Zu verdanken sei das einerseits dem Kerngeschäft mit dem gleichnamigen Browser und der Nachrichtenplattform Opera News, das sich dank steigenden Nutzerzahlen und einer Erholung der Werbeerlöse positiv entwickelt hat. Zum anderen hätten strategische Investitionen, etwa in den Bereichen Fintech und Gaming, zu der Entwicklung beigetragen.

Während der Umsatz im vierten Quartal um 3,5 Prozent auf 50,4 Millionen Dollar gestiegen ist, steht im Gesamtjahr ein Rückgang im 6,7 Prozent auf 165,3 Millionen Dollar zu Buche. Auch dank sinkender Kosten konnte das Unternehmen das operative Ergebnis (EBITDA) im Schlussquartal aber dennoch auf 14,3 Millionen Dollar mehr als verdoppeln. Im Gesamtjahr beträgt das Plus gute vier Prozent auf 25,2 Millionen Dollar. Unter dem Strich blieb ein bereinigter Quartalsgewinn pro ADR in Höhe von 0,30 Dollar hängen (Gesamtjahr: 0,44 Dollar pro ADR).

Quelle: Opera

Umsatzprognose erhöht

Für das laufende Geschäftsjahr hat Finanzchef Frode Jacobsen die Umsatzprognose um 30 Millionen Dollar erhöht und erwartet nun Erlöse in der Spanne von 220 bis 240 Millionen Dollar. Das bereinigte EBITDA soll zwischen zehn und 30 Millionen Dollar landen. Im ersten Quartal soll der Umsatz auf 47 bis 48 Prozent steigen, was in der Mitte der Spanne einem Plus von 18 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum entspricht. Beim bereinigte EBITDA wird der Break-even angestrebt, denn Opera „investiert aggressiv in Wachstum“.

Krypto-Feature kommt zur richtigen Zeit

Bereits am Mittwoch hat das Unternehmen zudem eine Kooperation mit dem Krypto-Fintech Simplex verkündet. Durch ein entsprechendes Add-on für den Opera-Browser können dessen Nutzer dadurch noch einfacher Fiat-Währungen wie Euro oder Dollar in Kryptowährungen wie Bitcoin umtauschen. Dank der Technologie von Simplex sollen auch Krypto-Käufe mittels Kreditkarte möglich sein. Andere Krypto-Funktionen wie Wallets für Bitcoin, Ethereum oder TRON sind schon länger Bestandteil des Opera-Browsers. 

Die Integration der Funktion sei eine Reaktion auf entsprechende Nachfrage der Nutzer, sagte ein Unternehmenssprecher gegenüber dem Branchenportal cointelegraph.com. Kein Wunder: Bitcoin und viele andere Kryptowährungen befinden sich seit Monaten wieder auf Rekordfahrt.

OPERA SP.ADR/2 (WKN: A2JRLX)

DER AKTIONÄR hatte die Aktie von Opera in Ausgabe 38/20 zu 6,70 Euro als Hot Stock empfohlen und dabei insbesondere auf das Wachstumspotenzial im Fintech-Bereich hingewiesen. Seitdem hat sie bereits mehr als 45 Prozent zugelegt und nähert sich damit wieder dem bisherigen Kursziel von 10,00 Euro. Ein kurzzeitiger Ausbruch Anfang Februar auf 11,60 Euro hatte sich zunächst nicht als nachhaltig erwiesen. 

Angesichts des positiven Newsflows sieht DER AKTIONÄR aber noch Luft nach oben, weshalb investierte Anleger die Gewinne laufen lassen und den Stopp auf Einstand nachziehen sollten.

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