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03.01.2024 Michael Schröder

AKTIONÄR Hot-Stock Nynomic: Platzt im Jahr 2024 der Knoten?

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Nynomic

Nynomic verfügt über eine starke Marktposition und adressiert eine Reihe von Wachstumsmärkten. Kontinuierliche Zukäufe im Rahmen der „Buy & Build“-Strategie und langfristige strategische Technologiepartnerschaften passen da gut ins Bild. Um die Jahresprognosen zu erreichen, braucht es aber trotzdem ein starkes Schlussquartal.

Als Spezialist für berührungslose Messtechnik verfügt Nynomic über eine breite Aufstellung – sowohl produktseitig als auch geografisch. Dank smarter Technologien zur Datenaufnahme inklusive deren Auswertung lassen sich die einzelnen Produkte und Systemlösungen der Norddeutschen in viele Anwendungsbereiche skalieren. Langjährige Kundenbeziehungen sorgen für stabile Erträge, gezielte Übernahmen für zusätzliche Fantasie.

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Passend dazu hat die Gesellschaft kurz vor dem Jahreswechsel 100 Prozent der Anteile der art photonics GmbH übernommen. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Die neue Tochter dürfte im laufenden Jahr rund vier Millionen Euro Umsatz generieren und soll als dreizehnte Säule der Gesellschaft integriert werden. Die Berliner setzen seit mehr als 25 Jahren in der Entwicklung und Fertigung von Spezialfasern für die optische Messtechnik fortlaufend neue Maßstäbe und gehören zu den Technologieführern in diesem Segment. Mit der Beteiligung erweitert Nynomic somit ihr Technologieportfolio um eine weitere, strategische Säule für eine Vielzahl von Anwendungen in bestehenden und neuen Märkten und komplettiert das Wertschöpfungs- und Lösungsportfolio. „Die vertriebsseitige Integration in die Nynomic-Plattform dürfte für art photonics zu einer Umsatzverdopplung bis 2025 führen, woraus sich ein deutliches Margenpotenzial ergibt, sodass mittelfristig das avisierte Konzern-Profitabilitätsniveau von 16 bis 19 Prozent EBIT-Marge gut erreichbar sein dürfte“, heißt es bei Montega Research.

Zukunftsmusik! Im Gesamtjahr 2023 peilt Nynomic ein Umsatzwachstum im „mindestens einstelligen Prozentbereich“ sowie „eine weitere EBIT-Margensteigerung“ an. Am Ende könnte bei Erlösen von 122 Millionen Euro und einer EBIT-Marge von über 13 Prozent ein Gewinn je Aktie von mehr als 1,50 Euro zu Buche stehen. Dazu müssten im Q4 Erlöse von 38,6 Millionen Euro und eine starke EBIT-Marge von 20 Prozent erzielt werden. 

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Diese ambitionierten Ziele sind laut Montega Research mit einem plausiblen Auslieferungsplan fundiert. „So stehen neben der Auslieferung des Großauftrags bei Lemnatec im Wert von rund sechs Millionen Euro Entwicklungsaufträge im niedrigen zweistelligen Millionen-Euro-Bereich zur Abrechnung an, die üblicherweise attraktive Margen aufweisen. Daneben befindet sich ein Auftrag mit relevanter Größe für den TactiScan in der Finalisierung.“ Am Ende bleibt aber das Risiko von stichtagsbezogenen Umsatzverschiebungen ins erste Quartal 2024.

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Dank der nicht von der Hand zuweisenden Preismacht und enormer Skaleneffekte ist in den Folgejahren mit einer nachhaltigen Profitabilitätssteigerung zu rechnen. Bei einem Umsatzplus von mehr als 15 Prozent wäre dann bereits ein Gewinn je Aktie von knapp zwei Euro möglich.

Nynomic (WKN: A0MSN1)

Die Aktie konnte sich in den letzten Wochen des Jahres 2023 zwar von ihren Tiefstständen lösen. Am Ende ist der Titel im Gesamtjahr dennoch deutlich hinter den Erwartungen des AKTIONÄR zurückgeblieben. Kann Nynomic mit dem erhofften starken Q4 die Jahresprognosen erfüllen, dürfte mit einem entsprechenden Ausblick der Knoten bei der mit einem 24er-KGV von 17 günstig bewerteten Aktie platzen – und eine neue Aufwärtsbewegung starten.

Hinweis auf Interessenkonflikte: Aktien von Nynomic befinden sich in einem Real-Depot der Börsenmedien AG.


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