Der Newsflow kann sich sehen lassen. Erst hat Nynomic die Jahresprognosen angehoben. Kurz darauf wurde der größte Einzelauftrag der 25-jährigen Unternehmenshistorie unterzeichnet. Die Analysten haben ihre Kursziele hochgesetzt. Die Investoren griffen bei dem der Spezialist für berührungslose Messtechnik beherzt zu. Die Aktie sprang auf ein neues Rekordhoch.
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Die Nynomic-Aktie pendelte in den letzten Wochen auf hohem Niveau seitwärts. Dann ging es plötzlich ganz schnell. Erst hob die Gesellschaft den Ausblick für das laufende Jahr an. Die Aktie erwachte aus ihrer Lethargie. Kurz drauf folgte ein 25-Millionen-Euro-Auftrag aus dem Bereich Laborautomation. Die Aktie beschleunigte ihre Aufwärtsbewegung. Innerhalb von nur vier Handelstagen schoss der Titel um satte 40 Prozent nach oben.
Kursziele angehoben
Analysten haben reagiert und ihre Umsatz- und Gewinnschätzungen angepasst und die Kursziele erhöht. Montega Research sieht die Aktie nun bei 34 Euro (bisher: 31 Euro) fair bewertet. Warburg Research lautet das neue Ziel 33 Euro (bisher: 30 Euro).
Beide Häuser weisen auf den starken Auftragsbestand von rund 70 Millionen Euro hin und rechnen mit einer strukturell steigenden Nachfrage nach Lösungen der Norddeutschen. Nynomic bietet die gesamte Wertschöpfungskette der permanenten, berührungslosen und zerstörungsfreien optischen Messtechnik an. Mit der innovativen Technologie können Eigenschaften wie Farben, Dichte, chemische Zusammensetzung oder Temperatur kontaktlos bestimmt werden. Offizielle Statements gibt es zwar keine, doch die Wahrscheinlichkeit ist recht groß, dass die Gesellschaft auch im Bereich der Coronavirus-Tests als Zulieferer aktiv sind.
Gewinnsprung voraus
Wie geht es weiter? Im laufenden Jahr dürfte bei Umsätzen von rund 76 Millionen Euro (Vorjahr: 64,9 Millionen Euro) und einer EBIT-Marge von knapp elf Prozent ein Gewinn je Aktie von rund 0,95 Euro (Vorjahr: 0,87 Euro) zu Buche stehen. Im kommenden Jahr liegen bei 88 Millionen Euro Umsatz und einer Marge von 14 Prozent unter dem Strich bereits 1,50 Euro je Aktie im Rahmen des Möglichen. Die mittelfristigen Planvorgaben (Umsatz: 100 Millionen Euro / EBIT: 15 Millionen Euro) dürften bereits im Jahr 2022 erreicht werden. Der Newsflow sollte dabei positiv bleiben, weitere Aufträge folgen.
Die Aussichten passen. Der Newsflow sollte dabei positiv bleiben, weitere Aufträge folgen. Im Real-Depot liegt die Position rund 45 Prozent im Plus. Nach ersten Gewinnmitnahmen und einer kurzen Verschnaufpause wird bei dem Spezialwert auf eine Fortsetzung der Erfolgsgeschichte spekuliert.
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