Galapagos – in erster Linie denkt man dabei an die Inselgruppe im Pazifik oder die legendären Schildkröten. Nur Kenner der Biotech-Szene wissen, dass es sich dabei auch um ein aufstrebendes Unternehmen aus Belgien handelt. Und nach der verweigerten Zulassung des Incyte-Wirkstoffes Baricitinib gegen Rheumatoide Arthritis rückt Galapagos erst Recht in den Fokus der Investoren.
Denn ähnlich wie Incyte verfügen die Belgier über einen Enzymhemmer (namens Filgotinib) in der Pipeline, der ebenfalls in der Indikation gegen Rheumatoide Arthritis erforscht wird. Daher kommt Galapagos die untersagte US-Zulassung des Präparates von Incyte ganz recht. Denn die amerikanische Zulassungsbehörde äußerte Sicherheitsbedenken. Die bisherigen Studiendaten aus Phase 1 und 2 zeigten, dass der Galapagos-Wirkstoff mit einem wesentlich besseren Sicherheitsprofil aufwarten kann.
Anleger reagierten prompt und trieben die Galapagos-Aktie an der Technologie-Börse Nasdaq auf ein neues Allzeithoch bei 94,88 Dollar. Nachbörslich nutzte die Firma aus Mechelen die Gunst der Stunde und kündigte eine Kapitalerhöhung an. Über Nacht platzierte Galapagos neue Aktien zu 90,00 Dollar – und damit sogar knapp über dem Schlusskurs aus der vergangenen Handelswoche von 89,96 Dollar. In die ohnehin schon gut gefüllte Galapagos-Kasse fließen somit weitere 338 Millionen Dollar, um die zahlreichen klinischen Studien weiter zu finanzieren.
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Galapagos profitiert nicht nur von der verweigerten Zulassung des Konkurrenzproduktes Baricitinib von Incyte. Neben hochkarätigen Großinvestoren kann Galapagos auf starke Partner setzen. Welche weiteren aussichtsreichen Projekte die Belgier verfolgen und warum der Biotech-Hot-Stock ein heißer Übernahmekandidat ist, lesen Sie in der aktuellen Ausgabe von DER AKTIONÄR.