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17.03.2022 Michael Schröder

AKTIONÄR-Hot-Stock Ernst Russ: Auf den Spuren von Hapag Lloyd und Co - volle Kraft voraus!

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Ernst Russ

Die Aktien von Hapag Lloyd und ZIM Integrated Shipping haben es vorgemacht, sie notieren auf Rekordhoch. Die Papiere von Ernst Russ haben ebenfalls den Anker gelichtet und nehmen nach einer Konsolidierungsphase langsam wieder Fahrt auf. Rückenwind bekommt der Titel durch einen richtig starken Ausblick.

Sie interessieren sich für die Welt der heimischen Nebenwerte? Mit den kostenlosen Real-Depot News können Sie sich unverbindlich ein Bild von den vielseitigen Anlagemöglichkeiten im Small-Cap-Bereich machen. AKTIONÄR-Redakteur Michael Schröder schreibt Ihnen seine Einschätzung zu interessanten Investmentideen und aussichtsreichen Nebenwerten.

Die deutlich gestiegenen Chartererlöse machen sich bei Ernst Russ im Zahlenwerk deutlich bemerkbar. Auf der Grundlage vorläufiger Zahlen werden für das Geschäftsjahr 2021 Umsätze von 92,3 Millionen Euro (Vorjahr: 55,6 Millionen Euro) sowie ein bereinigtes EBIT von 30,8 Millionen Euro (Vorjahr: 2,6 Millionen Euro) erwartet.

Der Erwerb der Mehrheitsbeteiligung an zwölf Containerschiffen im Dezember 2021 wird sich hingegen erst im Jahr 2022 positiv auf die Ertragslage auswirken. Vor dem Hintergrund der fortlaufend positiven Entwicklung der Schifffahrtsmärkte und der für das Geschäftsjahr 2022 weitgehend abgesicherten Beschäftigungssituation der Schiffsflotte haben Vorstand Robert Gärtner und sein Finanzchef Thomas Deutsch die bisherige Prognose für 2022 überarbeitet – und zwar deutlich.

Ernst Russ peilt nun Erlöse zwischen 160 und 170 Millionen Euro (bisher: 140 und 145 Millionen Euro) und ein Betriebsergebnis zwischen 62 und 67 Millionen Euro (bisher: 41 und 46 Millionen Euro) an – ein Aufschlag von rund 50 Prozent!

Auch wenn die Auswirkungen des Ukraine-Krieges auf die Weltwirtschaft nicht verlässlich absehbar sind: Die Charterraten der Reederei dürften auch in den kommenden Monaten auf hohem Niveau liegen. Coronabedingte Schließungen von chinesischen Häfen könnten die Preise kurzfristig weiter in die Höhe treiben.

Ebenfalls positiv: „Aktuell sind wir mit null Prozent wirtschaftlich von den Auswirkungen des Krieges in der Ukraine betroffen“, so Vorstand Robert Gärtner auf Nachfrage. Keines der Schiffe ist an russische Reedereien verchartert, Anläufe russischer oder ukrainischer Häfen sind nicht geplant.

Ernst Russ (WKN: A16107)

Die Branche boomt, die Aktien sind stark nachgefragt. Die Ernst-Russ-Papiere haben zwar mit einem deutlichen Kurssprung auf den neuen Ausblick reagiert. Angesichts der aktuellen Gemengelage dürfte dies aber nur der Startschuss für eine Fortsetzung des Aufwärtstrends gewesen sein. DER AKTIONÄR spekuliert im Real-Depot auf dieses Szenario unter erhöht sein Kursziel von 7,00 auf 8,00 Euro.

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Hinweis auf Interessenkonflikte: Aktien von Ernst Russ befinden sich im Real-Depot von DER AKTIONÄR.

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