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Die TUI-Aktie präsentiert sich auch am Gründonnerstag mit grünen Vorzeichen. Konkret geht es um rund ein Prozent nach oben. Damit vergrößter sich der Abstand zur wichtigen, jüngst übersprungenen 7,41er-Marke (DER AKTIONÄR berichtete) weiter. Neben Charttechnik, günstiger Bewertung und guter Buchungslage gibt es noch ein weiteres Pro-Argument für die Aktie.
Die Aussicht auf fallende Zinsen in der Eurozone dürfte dem Tourismus-Titel zusätzlich guttun. So hat jüngst Italiens Notenbankchef Fabio Panetta eine Zinssenkung angedeutet. Der Trend bei der Inflation mache einen Herabsetzung der Zinsen möglich, so das EZB-Ratsmitglied. Als wahrscheinlichstes Datum wird an den Finanzmärkten der Juni gehandelt.
Hintergrund: TUI hatte zum 31. Dezember Netto-Schulden von vier Milliarden Euro in den Büchern stehen. Mit niedrigeren Zinsen würden sich auch die immensen Zinszahlungen vermindern. Im Geschäftsjahr 2022/2023 betrugen die Finanzaufwendungen nämlich beträchtliche 533,6 Millionen Euro.
Die TUI-Aktie gewinnt am letzten Handelstag der Woche rund 0,9 Prozent auf 7,62 Euro und setzt damit ihren jüngsten Aufwärtstrend fort. Die nächsten Etappenziele sind die 8-Euro-Marke und das Verlaufshoch vom 22. November bei 9,46 Euro. Werden diese Hürden übersprungen, rücken die psychologisch wichtige 10-Euro-Marke und im Anschluss das Jahreshoch 2023 (15. Januar) bei 11,70 Euro ins Blickfeld. Nach unten bietet der frühere 7,41er-Widerstand nun einen Support.
DER AKTIONÄR ist sowohl aufgrund der guten Fundamentaldaten (Zahlen, Prognosen, Buchungsdaten) als auch dank des jüngst gelungenen Ausbruchs weiterhin optimistisch für die Papiere des Reiseveranstalters aus Hannover. Das Kursziel lautet unverändert 11,00 Euro.
Ergänzung: In der Ausgabe 08/2024 hatte DER AKTIONÄR einen TUI-Turbo-Long (WKN: SW21QN, Einstand: 2,70 Euro) empfohlen. Wer dieser Empfehlung gefolgt ist, liegt (aktueller Kurs: 3,72 Euro) nun bereits mit rund 38 Prozent im Plus.
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(Mit Material von dpa-AFX)
