Immer mehr Manager und Branchenexperten gehen davon aus, dass die globale Halbleiternachfrage im laufenden Jahr aus ihrer Lethargie erwachen und in den Folgejahren wieder spürbar steigen dürfte. Die Hintergründe sind vielschichtig. Eindeutig ist aber, dass PVA TePla Teil des strukturellen Wachstums sein wird.
Es ist kein Geheimnis: Die Chipbranche litt im vergangenen Jahren unter der Kaufzurückhaltung der Verbraucher bei Smartphones, Computern und anderer Elektronik. Zudem hatten viele Chiphersteller und deren Kunden in Zeiten von Lieferkettenproblemen während der Corona-Pandemie ihre Lagerbestände mit allem aufgefüllt, was sie bekommen konnten. Diese Bestände bauten sie erst einmal weiter ab, Neubestellungen fielen daher niedrig aus.
Doch die Zeichen mehren sich, dass diese Phase langsam aber sich abgeschlossen ist und die Nachfrage wieder steigt. Für zusätzliche Fantasie sorgt der Siegeszug der Künstlichen Intelligenz (KI), der die Nachfrage nach kundenspezifischen Chips überproportional antreibt.
Wenn die Chipkonzerne ihre Kapazitäten ausweiten und in neue Werke investieren, profitiert auch PVA TePla. Die Hessen liefern die Kristallzuchtanlagen, in denen Silizium-Monokristalle heranwachsen – das Ausgangsmaterial für jeden Halbleiter. Aus den silberfarbenen und kerzenförmigen Einkristallen werden dann die hauchdünnen Wafer herausgeschnitten, die wiederum die Basis für Chips in allen Anwendungsbereichen der Elektronik sind. Zudem hat die Gesellschaft auch zerstörungsfreie Inspektionssysteme für die Halbleiterindustrie (Metrologie) im Programm. Mit den Ultraschallmikroskopen können Defekte und Oberflächenkontaminationen am Chip erkannt werden.
Besonders wichtig: Um auf Sicht unabhängiger vom Chipzyklus zu werden und am Ende ein nachhaltigeres Geschäftswachstum zu generieren, stellt sich PVA TePla breiter auf und erschließt neue Märkte und Regionen.
Zukunftsmusik! Das abgelaufene Geschäftsjahr dürfte das Unternehmen bei Umsatz und Gewinn am oberen Ende der eigenen Planvorgaben abgeschlossen haben. Einen ersten Ausblick auf 2024 wird es vermutlich mit den vorläufigen Zahlen für 2023 schon in Kürze geben. Dann dürfte das Management auch einen Blick über den Tellerrand auf die kommenden Jahre wagen. Die Belebung der Nachfrage sollte dabei auch thematisiert und mit Zahlen hinterlegt werden. Spätestens dann, dürfte bei der unverändert günstig bewerteten Aktie der Startschuss für eine neue Aufwärtsbewegung bei dem Chip-Zulieferer fallen.
Hinweis auf Interessenkonflikte: Aktien von PVA TePla befinden sich in Real-Depots der Börsenmedien AG.