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03.08.2022 Michael Schröder

AKTIONÄR-Depotwert Infineon: Umsatz und Marge über Erwartungen - Jahresprognosen nach Q3 erneut angehoben

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Infineon

Infineon hat seine Zahlen für das dritte Geschäftsquartal 2021/22 präsentiert. In einen von vielen Krisenherden geprägten Marktumfeld hat der heimische Chipriese die Erwartungen der Analysten und des AKTIONÄR mehr als erfüllt. Die Prognosen für das gesamte Geschäftsjahr 2021/22 wurden erhöht. Reicht das für eine Trendfortsetzung?

„In einer schwierigen Großwetterlage ist Infineon dank seines differenzierenden Portfolios weiterhin gut unterwegs“, so Vorstand Jochen Hanebeck. „Steigende Energiekosten, Rohstoffpreise und Zinsen, die fortdauernde Pandemie sowie geopolitische Unwägbarkeiten belasten das Wirtschaftswachstum.“

▪ Q3 GJ 2022: Umsatz 3,618 Milliarden Euro, plus 10 Prozent gegenüber Vorquartal, plus 33 Prozent gegenüber Vorjahresquartal, Segmentergebnis 842 Millionen Euro, Segmentergebnis-Marge 23,3 Prozent, Free-Cash-Flow 440 Millionen Euro

„In einigen konsumentennahen Endmärkten entwickelte sich die Nachfrage zuletzt schwächer. Wir beobachten die Marktentwicklung genau und sind darauf vorbereitet, umgehend zu handeln“, so der Konzernchef.

▪ Ausblick Q4 GJ 2022: Bei einem unterstellten EUR/USD-Wechselkurs von 1,05 wird ein Umsatz von rund 3,9 Milliarden Euro erwartet. Die Segment-ergebnis-Marge wird dabei voraussichtlich bei etwa 25 Prozent liegen

Die Trends sind intakt. „Die strukturellen Treiber Dekarbonisierung und Digitalisierung sorgen jedoch nach wie vor für hohen Halbleiterbedarf. Die globale Dynamik hin zur Elektromobilität hält an“, so Hanebeck. „Das Streben vieler Staaten nach unabhängiger Energieversorgung wird den Ausbau der erneuerbaren Energien weiter beschleunigen. Zudem profitieren wir von anhaltend hohen Investitionen in Kommunikationsinfrastruktur, Rechenzentren und Cloud-Computing.“

▪ Ausblick GJ 2022: Erwarteter Umsatz von etwa 14 Milliarden Euro (zuvor 13,5 Milliarden Euro). Die Segmentergebnis-Marge wird dabei voraussichtlich mehr als 23 Prozent betragen (zuvor mehr als 22 Prozent). Die geplanten Investitionen liegen weiterhin bei etwa 2,4 Milliarden Euro. Der Free-Cash-Flow wird voraussichtlich etwa 1,4 Milliarden Euro erreichen (zuvor etwa 1,1 Milliarden Euro)

Infineon (WKN: 623100)

Zahlen und Ausblick zeigen: Das Team um Vorstand Hanebeck hat seine Hausaufgaben gemacht. Die präsentierten Daten liegen insgesamt über den Erwartungen – vor allem bei der Marge kann der Konzern überzeugen. Die Volatilität dürfte zwar hoch bleiben. Die Aktie sollte ihre Gegenbewegung aber dennoch Richtung 30 Euro fortsetzen.

Hinweis auf Interessenkonflikte : Aktien von Infineon befinden sich im AKTIONÄR Depot.

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