Jefferies hat die Einstufung für Aixtron auf "Buy" mit einem Kursziel von 35 Euro belassen. Die jüngste Kursschwäche im Vergleich zum Sektor biete eine neuerliche Kaufchance, so Analystin Olivia Honychurch. Sie sieht einen klaren Wachstumspfad, gepflastert durch Galliumnitrid-Wafer (GaN), Siliziumkarbid-Bauelemente (SiC) und MikroLEDs.
Mit ihrer positiven Einschätzung steht die Expertin nicht allein. Die meisten ihrer Kollegen rechnen damit, dass Aixtron auch künftig auf Wachstumskurs bleibt. Das Top-Kursziel kommt mit 40 Euro aktuell von Oddo BHF. Das niedrigste Ziel hat Berenberg mit 28 Euro ermittelt.
Für das Geschäftsjahr 2023 erwarten die Experten im Schnitt ein Umsatzplus von 18 Prozent auf rund 573 Millionen Euro. Beim operativen Ergebnis (EBITDA) wird sogar ein Anstieg um 31 Prozent auf 158 Millionen Euro prognostiziert, während der bereinigte Gewinn pro Aktie um rund 24 Prozent auf 1,10 Euro steigen soll.
Sicher, bei einer Bewertung mit dem 5,5-fachen Umsatz und einem 2023er-KGV von 26 ist die Aktie kein echtes Schnäppchen. Aixtron hat sich aber in einer Reihe von hochattraktiven Wachstumsmärkten die Marktführerschaft erarbeitet. Angesichts der starken Positionierung und den prall gefüllten Orderbüchern hat die Aktie daher durchaus Luft nach oben.
Gelingt es dem Vorstand, die hohe Nachfrage in den kommenden Quartalen weiter erfolgreich zu monetarisieren und trudeln noch mehr lukrative Millionen-Aufträge ein, dann könnten die Analysten ihre Schätzungen schon bald überarbeiten. Einen ersten Ausblick auf das laufende Jahr dürfte es spätestens mit den Zahlen für 2022 am 28. Februar geben. DER AKTIONÄR zeigt sich ähnlich optimistisch wie Jefferies-Analystin Honychurch und setzt in seinen Real-Depots auf steigende Kurse.
Hinweis auf Interessenkonflikte : Aktien und Derivate von Aixtron befinden sich in Real-Depots der Börsenmedien AG.
(Mit Material von dpa-AFX)