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AKTIONÄR-Depotwert Aixtron: Abgeprallt, aber ...

AKTIONÄR-Depotwert Aixtron: Abgeprallt, aber ...
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Michael Schröder 06.07.2023 Michael Schröder

In ihrem am Mittwochabend veröffentlichten Sitzungsprotokoll signalisierte die US-Notenbank nach der Zinspause Mitte Juni weitere Leitzinserhöhungen. Keine besonders guten Vorgaben für Technologiewerte wie Aixtron. Die Aktie des Anlagenbauers für die Halbleiterindustrie ist bereits gestern erneut an einer wichtigen charttechnischen Hürde abgeprallt.

Gleich mehrfach ist es der Aktie von Aixtron in den vergangenen Monaten nicht gelungen, den horizontalen Widerstand im Bereich von 32 Euro nachhaltig zu überwinden. Zum Wochenstart nahm die Aktie die charttechnisch wichtige Hürde erneut ins Visier – und prallte erneut ab.

Dabei belasten Spekulationen, dass sich die Einführung von Mikro-LED-Displays bei Apple weiter verzögert. Dem Vernehmen nach sollen die Geräte statt im zweiten Quartal 2025 erst im ersten Quartal 2026 für die Apple Watch erscheinen. Damit könnten sich mögliche Lieferungen von Aixtron-Anlagen an den Halbleiterkonzern AMS-Osram, der laut Branchenexperten wiederum Apple beliefert, hinziehen, so die Vermutung. Aber: 2023 dürften die Mikro-LED-Anlagen insgesamt nur etwa zehn bis 15 Prozent der Erlöse bei Aixtron ausmachen.

Wie geht es weiter? Erste kleinere Auffanglinien warten bereits bei 28 und 26 Euro. Ein erneuter Rücksetzer in Richtung der massiven horizontalen Unterstützung um 24,50 Euro ist aber nicht auszuschließen. Fällt der Titel wider Erwarten unter diese Linie, wäre ein Abrutschen unter die 20-Euro-Marke möglich – aus technischer Sicht.

Aixtron (WKN: A0WMPJ)

Frische Wasserstandsmeldungen zur operativen Entwicklung dürfte es spätestens mit den Q2-Zahlen am 27. Juli geben. Stand heute soll der Umsatz im Gesamtjahr um mindestens ein Viertel auf 580 bis 640 Millionen Euro steigen. Mit Blick auf die Profitabilität erwartet der Vorstand einen Anstieg der EBIT-Marge auf 25 bis 27 Prozent. 2022 hatte diese bei 23 Prozent gelegen. Erste Analysten bringen aber bereits eine mögliche Anhebung der Planvorgaben ins Spiel.

DER AKTIONÄR übt sich weiter in Geduld, setzt auf die operative Qualität des Unternehmens und hält daher an seiner Einschätzung fest. Anleger mit Weitblick lassen sich nicht aus der Ruhe bringen und positionieren sich für den nächsten Anlauf auf die 32-Euro-Marke.

(Mit Material von dpa-AFX)

Hinweis auf Interessenkonflikte: Aktien von Aixtron befinden sich in Real-Depots der Börsenmedien AG.

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