Das Chartbild könnte kaum spannender sein: Gleich mehrfach ist es der Aktie von Aixtron in den vergangenen Monaten nicht gelungen, den horizontalen Widerstand im Bereich von 32 Euro nachhaltig zu überwinden. Zum Wochenstart nimmt die Aktie die charttechnisch wichtige Hürde erneut ins Visier. Gelingt nun endlich der große Wurf?
Mit den Q1-Zahlen hat Aixtron im Mai über eine anhaltend starke Nachfrage berichtet und die Jahresprognosen bestätigt. Einziger Wermutstropfen: Das Fehlen von Exportlizenzen für fertige Anlagen sorgte für Umsatzverschiebungen. Dem Vernehmen nach hat das Unternehmen die geforderten technischen Anforderungen für das grüne Licht beim Export aber bereits umgesetzt, sodass die Auslieferungen nun erfolgen können – mit entsprechenden Aufholeffekten.
Erste Analysten bringen daher bereits eine mögliche Anhebung der Planvorgaben ins Spiel. Frische Wasserstandsmeldungen dürfte es spätestens mit den Q2-Zahlen am 27. Juli geben. Stand heute soll der Umsatz im Gesamtjahr um mindestens ein Viertel auf 580 bis 640 Millionen Euro steigen. Mit Blick auf die Profitabilität erwartet der Vorstand einen Anstieg der EBIT-Marge auf 25 bis 27 Prozent. 2022 hatte diese bei 23 Prozent gelegen.
Derzeit sieht es so aus, also könnte die Aixtron-Aktie das eingangs skizzierte Kaufsignal schon im Vorfeld der Zahlen generieren. Dann würde das Allzeithoch aus dem Jahr 2011 bei 34,08 Euro schnell in den Fokus rücken. Im Anschluss wäre der Weg aus charttechnischer Sicht Richtung 40 Euro geebnet. Anleger mit Weitblick lassen sich nicht aus der Ruhe bringen, sondern spekulieren auf einen erfolgreichen Ausbruch und die anschließende Trendfortsetzung.
Hinweis auf Interessenkonflikte: Aktien von Aixtron befinden sich in Real-Depots der Börsenmedien AG.