DER AKTIONÄR hat eingehend über die Vorzüge von Aixtron berichtet und zählt zu den Dauerbullen bei dem Hersteller von Depositionsanlagen zur Halbleiterherstellung. Die Geduld hat sich in den letzten Wochen bezahlt gemacht. Die Aktie ist mit Schwung aus der mehrmonatigen Seitwärtsbewegung ausgebrochen. Derzeit durchläuft die Aktie eine Konsolidierung auf hohem Niveau. Frische Zahlen gibt es traditionell erst im Februar.
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Der Newsflow bei Aixtron Ende 2020 hatte es in sich. So wurde mit Christian Danninger ein neuer Finanzchef gefunden. Zudem gab es Fortschritte bei einem möglichen OLED-Auftrag und mehrere Kurszielerhöhungen von Seiten der Analysten.
Auch sonst stimmt das Bild bei der Gesellschaft: Die Auftragsdynamik ist ungebrochen. Der Auftragsbestand lag am Ende der ersten neun Monate (30. September) mit 164,1 Millionen Euro sogar um 51 Prozent über dem entsprechenden Vorjahresstand. Im dritten Quartal wuchs der Bestand an Aufträgen im Vergleich zum Vorquartal um fünf Prozent. Bei der Prognose für den Auftragseingang hob das Unternehmen daher das untere Ende der Zielspanne etwas von 260 auf 270 Millionen Euro an. Bestenfalls sollen es weiterhin 300 Millionen Euro werden.
Die Nachfrage nach den Depositionsanlagen zur Halbleiterherstellung kommt aus dem Bereich der Leistungs- und der Optoelektronik. Die Planvorgaben für das abgelaufene Jahr dürften die Spezialisten erfüllen. Beim Umsatz geht Vorstand Dr. Bernd Schulte von einem im Vergleich zum Vorjahr stabilen Wert zwischen 260 bis 280 Millionen Euro aus, wovon vor Zinsen und Steuern weiterhin zehn bis 15 Prozent hängen bleiben sollen.
„Nicht nur unsere Umsatzerlöse sollten im Schlussquartal weiter dynamisch wachsen, sondern entsprechend auch die Gewinne", so der Vorstand Ende Oktober. Detaillierte Zahlen und einen frischen Ausblick für 2021 gibt es traditionell im Februar.
Die Aktie konsolidiert die Rallye, die den Kurs seit Ende Oktober um knapp 70 Prozent nach oben geführt hat. Vor allem der Ausblick auf das laufenden Jahr dürfte die weitere Richtung vorgeben. Angesichts der mittelfristig starken Aussichten sollte ein größerer Rücksetzer aber ausbleiben.