Aixtron präsentiert am morgigen Donnerstag (25. Juli) seinen Halbjahresbericht. Die Zahlen zum zweiten Quartal dürften im Vergleich zum Q1 zwar etwas schwächer ausgefallen sein. Die Jahresprognose sollte allerdings bestätigt werden. Eine Frage steht besonders im Fokus: Wie steht es um die Investitionsbereitschaft der Kunden?
Im ersten Quartal hat Aixtron die Investoren überrascht und mit einem starken Jahresauftakt besser abgeschnitten als gedacht. Dennoch konnte sich die Aktie nicht nachhaltig von der horizontalen Unterstützung bei 7,55 Euro lösen. Kurz oberhalb der 10-Euro-Marke war immer Schluss. Die Angst vor einem konjunkturellen Einbruch und damit vor einer Umsatz- und Gewinnwarnung hat die Aktie immer wieder belastet.
Ähnlich wie der Jahresauftakt sollte auch das zweite Quartal vor allem von der Investitionszurückhaltung vieler Kunden geprägt worden sein. Dies dürfte sich in einem erneut rückläufigen Auftragseingang darstellen. Das ist aber bekannt und sollte die Investoren nicht mehr überraschen.
DER AKTIONÄR rechnet mit einem Umsatz in Höhe von rund 67 Millionen Euro. Für das Q1 2019 standen 68,7 Millionen Euro zu Buche. Bei einem EBIT von 7,3 Millionen Euro (Q1: 9,7 Millionen Euro) dürfte unter dem Strich ein Gewinn je Aktie von 0,05 Euro (Vorjahr: 0,08 Euro) herauskommen.
Trotz des holprigen Quartals sollte der Vorstand die Prognosen für das Gesamtjahr erneut bestätigen. Bisher rechnet Aixtron mit einem Umsatz zwischen 260 und 290 Millionen Euro (Vorjahr: 268,8 Millionen Euro). Die EBIT-Marge soll zwischen acht und 13 Prozent des Umsatzes betragen, das EBIT also zwischen 21 und 38 Millionen Euro (Vorjahr: 41,5 Millionen Euro) liegen.
DER AKTIONÄR erwartet bei Erlösen von 266 Millionen Euro (bislang: 277 Millionen Euro) ein EBIT von 27 Millionen Euro (bisher: 33,5 Millionen Euro).
Bestätigt der Vorstand am Donnerstag die Jahresprognosen und fällt der Kommentar zum aktuellen Marktumfeld und zum Investitionsverhalten der Kunden nicht zu pessimistisch aus, dann dürfte die Aktie wieder Kurs auf die 10-Euro-Marke nehmen. DER AKTIONÄR spekuliert im Real-Depot auf dieses Szenario.
Hinweis nach §34 WPHG zur Begründung möglicher Interessenkonflikte: Akien oder Derivate, die in diesem Artikel besprochen / genannt werden, befinden sich im "Real-Depot" von DER AKTIONÄR.