Aixtron hat am Morgen seine Zahlen für das dritte Quartal vorgelegt. Die in den vergangenen Monaten gestiegene Investitionszurückhaltung vieler Chipkonzerne machen dem Chipindustrie-Ausrüster weiter zu schaffen. Sowohl bei Umsatz als auch beim Gewinn blieb man unter den Erwartungen. Die Jahresziele wurden aber bestätigt, zum kommenden Jahr äußerte sich Aixtron aber verhalten.
Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern fiel im dritten Quartal um 17 Prozent auf 37,5 Millionen Euro. Erwartet wurden hier im Vorfeld 42,7 Millionen Euro. Der Umsatz lag bei 156,3 Millionen Euro nach 165,0 Millionen Euro im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Auch hier wurden mit 168,0 Millionen Euro im Vorfeld etwas mehr erwartet. Laut Aixtron ist der Rückgang beim Umsatz auch auf eine auf Kundenwunsch ins Schlussviertel verschobenen Auslieferung eines Großprojektes zurückzuführen.
Der Auftragseingang konnte im dritten Quartal zulegen. Dieser stieg von 118,5 Millionen Euro auf 143,5 Millionen Euro. Per Ende September sitzt Aixtron damit auf einem Bestellvolumen von 384,5 Millionen Euro.
Die Ziele für das Gesamtjahr wurden derweil bestätigt. 2024 peilt Aixtron-Chef Felix Grawert Erlöse von 620 bis 660 Millionen Euro an – nach 630 Millionen Euro im vergangenen Jahr. Für 2025 geht Aixtron von einer gedämpften Nachfrage aus. Hier sei ein Umsatz auf dem Niveau von 2024 oder leicht darunter wahrscheinlich, heißt es.
Die Aktie von Aixtron reagierte zunächst mit einem deutlichen Minus. Zuletzt konnte sie dieses aber eindämmen. Auf der Handelsplattform Tradegate notiert das Papier derzeit gut ein Prozent tiefer bei 14,85 Euro. Mittlerweile ist viel Negatives im Kurs eingepreist. Auch wenn der Ausblick für das kommende Jahr verhalten ist, er gibt nun Sicherheit. DER AKTIONÄR hatte bereits mit einer anhaltenden Schwäche gerechnet, setzt aber auf wieder klar bessere Entwicklungen ab dem Jahr 2026.