Nach dem Abschluss einiger Großaufträge hat Aixtron seine Planvorgaben für das laufende Jahr deutlich hochgesetzt. Die Analysten haben nach der Prognoseerhöhung ihre Schätzungen und Kursziele ebenfalls angepasst. Die Aktie hat mit einem satten Kurssprung reagiert. Die laufende Konsolidierung auf hohem Niveau steht vor dem Abschluss.
Aixtron ist gut aufgestellt, um vom Digitalisierungsboom zu profitieren. Aber auch der 5G-Mobilfunk, die Verbreitung von Elektroautos und immer neue Technik in Smartphones sorgen bei dem Hightech-Maschinenbauer für Rückenwind. Der Wechsel in der Chipindustrie von Silizium-basierten Produkten zu Verbindungshalbleitern dürfte nun erst richtig Fahrt aufnehmen. Die Nachfrage nach den Anlagen aus dem Hause Aixtron dürfte entsprechend hoch bleiben.
Der Hightech-Maschinenbauer erwartet im laufenden Jahr daher Auftragseingänge in einer Bandbreite von 420 Millionen bis 460 Millionen Euro (zuvor: am oberen Ende von 340 Millionen bis 380 Millionen Euro), Umsatzerlöse von 400 Millionen bis 440 Millionen Euro (zuvor: am oberen Ende von 320 Millionen bis 360 Millionen Euro / Vorjahr: 269,2 Millionen Euro) und eine EBIT-Marge von 20 bis 22 Prozent (zuvor: rund 18 Prozent / Vorjahr: 12,9 Prozent).
Die meisten Analysten haben reagiert und ebenfalls nachgebessert: Die neuen Kursziele reichen von 22,50 Euro (Warburg Research) bis 28 Euro (ODDO BHF, Berenberg). Bei einem Umsatz von 416 Millionen Euro rechnen die Experten im laufenden Jahr im Durchschnitt mit einem Gewinn je Aktie von 0,65 Euro (Vorjahr: 0,31 Euro). Im kommenden Jahr werden dann bereits Erlöse von mehr als 500 Millionen Euro und ein Gewinn je Aktie von 0,85 Euro erwartet.
DER AKTIONÄR hat bereits mehrfach auf die Vorzüge des Ausrüsters der Halbleiterindustrie hingewiesen und sieht sich durch die Prognoseerhöhung in seiner positiven Einschätzung bestätigt. Mit dem nachhaltigen Sprung über die 23-Euro-Marke würde die Aktie die Konsolidierung auf hohem Niveau beenden und zur Trendfortsetzung ansetzen. Der AKTIONÄR spekuliert im Real-Depot nach ersten Teilgewinnmitnahmen vorerst weiter mit Hebel auf steigende Kurse. Das Turbo-Zertifikat notiert mittlerweile rund 75 Prozent im Plus.
Hinweis auf Interessenkonflikte gemäß § 85 WpHG: Derivate auf Aixtron befinden sich im Real-Depot von DER AKTIONÄR.