In einer für Technologiewerte ohnehin nicht wirklich freundlichen Marktphase fällt die Aixtron-Aktie heute unter die wichtige charttechnische Unterstützung bei 20 Euro. Eine Stopp-loss-Welle sorgte im Anschluss für einen Kursrutsch. Das Chartbild hat sich zwar eingetrübt. An der fundamentalen Situation hat sich jedoch nicht wirklich etwas verändert.
Berenberg-Analystin Charlotte Friedrichs attestiert der Aktie in einer heute früh veröffentlichten Studie ein solides Fundament, weist dabei aber auf die abnehmende Dynamik bei den Auftragseingängen hin. Keine wirklich neue Erkenntnis. Friedrichs reduzierte dennoch ihre Schätzungen und ihr Kursziel von 29 auf 26 Euro, sieht damit aber immer noch fast 40 Prozent Aufwärtspotenzial.
DER AKTIONÄR lässt sich sich von der steigenden Volatilität nicht aus der Ruhe bringen. Aixtron profitiert vom Digitalisierungsboom und der hohen Nachfrage nach Komponenten für die Halbleiterindustrie. Nach dem sprunghaften Anstieg der Bestellungen im zweiten Quartal dürfte sich der Auftragseingang künftig zwar wieder normalisieren. Die zuletzt kursierenden Wachstumssorgen sind mit Blick auf das neue Jahr 2022 allerdings übertrieben.
Trotz Verkaufssignal im Chart dürfte sich die Aktie schon bald wieder stabilisieren und im Anschluss ihren Aufwärtstrend wieder aufnehmen. DER AKTIONÄR hält an seiner grundlegend positiven Einschätzung fest und spekuliert im Real-Depot vorerst weiter auf dieses Szenario.
Hinweis auf Interessenkonflikte gemäß § 85 WpHG: Aktien von Aixtron befinden sich im Real-Depot von DER AKTIONÄR.