Die Aktie von Airbus nimmt wieder kräftig Fahrt auf. Am heutigen Dienstag gewinnt das Papier mehr als ein Prozent auf 138,32 Euro. Damit fehlt nur noch ein Wimpernschlag bis zum im Januar dieses Jahres markierten Rekordhoch bei 139,40 Euro. Unterstützt wird die Aktie von einem positiven Ausblick des Unternehmens. Der europäische Flugzeugbauer zeigt sich optimistisch, was die Nachfrage nach seinem kleinsten Langstreckenjet A321XLR angeht.
Binnen zehn Jahren dürfte das Unternehmen 1.000 Maschinen des Typs verkaufen, sagte Airbus-Verkaufsmanager Francois Caudron am Dienstag auf der Luftfahrtmesse in Singapur. Airbus hatte die Variante seines Mittelstreckenjets A321neo erst vergangenen Sommer vorgestellt. Das Flugzeug soll bis zu 244 Passagiere fassen und dank eines großen Zusatztanks eine Reichweite von 8.700 Kilometern haben. Die erste Auslieferung ist für das Jahr 2023 geplant.
Mit dem Modell setzt Airbus den Rivalen Boeing aus den USA weiter unter Druck. Der US-Konzern will die Lücke zwischen seinen kleineren Mittelstreckenjets wie der 737 und den großen Langstreckenjets wie dem "Dreamliner" (Boeing 787) eigentlich mit einer kompletten Neuentwicklung füllen. Allerdings ist das Unternehmen seit rund elf Monaten mit dem Flugverbot für seinen Mittelstreckenjet 737 Max beschäftigt, das den Konzern bereits eine zweistellige Milliardensumme gekostet hat. Die Entwicklung des "New Midsize Aircraft" (NMA) liegt daher auf Eis.
Die US-Bank JPMorgan hat die Einstufung für Airbus auf "Overweight" mit einem Kursziel von 157 Euro belassen. Langfristig bleibt Analyst David Perry sehr optimistisch.
Für die Aktie von Airbus gilt es jetzt, das Rekordhoch nach oben zu durchbrechen. DER AKTIONÄR bleibt weiterhin zuversichtlich und empfiehlt die Gewinne mit einem Stopp bei 106 Euro weiter laufen zu lassen.
(Mit Material von dpa-AFX)