Nachdem sie in den vergangenen Wochen und Monaten immer weiter gestiegen ist, befindet sich die Aktie von Airbus nun in einer Korrekturphase und gibt auch im heutigen Handel etwas nach. Doch das sind natürlich Luxus-Probleme im Vergleich zu Boeing. Denn wiederholt verlieren die Maschinen des US-Flugzeugbauers Teile, diesmal war es ein Rad....
So hat nun eine Maschine der amerikanischen Fluggesellschaft Delta Airlines kurz vor einem Start im US-Bundesstaat Georgia ein Bugrad verloren. Bei dem Flugzeug handle es sich um eine Boeing 757, die in die kolumbianische Hauptstadt Bogotá fliegen sollte. Während der Startvorbereitungen am Flughafen von Atlanta löste sich nach Angaben der US-Luftfahrtbehörde FAA eines der Räder im vorderen Teil der Maschine. Der Vorfall ereignete sich demnach bereits am Samstag.
An Bord der Maschine befanden sich 184 Passagiere und sechs Crewmitglieder, wie es weiter hieß. Die Passagiere hätten das Flugzeug verlassen und seien in ein Ersatzflugzeug gebracht worden, berichtete die "Washington Post" unter Berufung auf eine Mitteilung von Delta Airlines. Das betroffene Flugzeug sei am Sonntag wieder in Betrieb genommen worden.
Der Flugzeugbauer Boeing war zuletzt wegen eines Zwischenfalls mit einer ihrer Maschinen, bei der während des Flugs ein Rumpfteil herausbrach, in die Schlagzeilen geraten. Die FAA leitete daraufhin Ermittlungen ein. Diese könnten möglicherweise sogar noch weit über das Problem mit diesem einen konkreten Bauteil hinausgehen. Die Aufseher hatten daher angeordnet, dass Flugzeuge des Typs Boeing 737-9 Max am Boden bleiben müssen und umfangreich inspiziert werden sollen.
Die Probleme bei Boeing reißen nicht ab. Dementsprechend sollte die Aktie des US-Konzerns weiterhin gemieden werden. Hingegen bleiben die Anteilscheine des europäischen Rivalen Airbus nach wie vor attraktiv. Die aktuelle Konsolidierungsphase kann durchaus zum Einstieg genutzt werden. Die Perspektiven für den DAX-Titel sind nach wie vor gut. Der Stoppkurs sollte bei 109,00 Euro belassen werden.
Mit Material von dpa-AFX