Die Aktie von Airbus zählt im laufenden Jahr ganz klar wieder einmal zu den Erfolgsstorys an der Börse. So verteuerten sich die Anteilscheine des europäischen Flugzeugherstellers um knapp 30 Prozent. Und geht es nach der Mehrheit der Analysten, so verfügen die DAX-Titel noch immer über weiteres Aufwärtspotenzial.
So hat gestern die britische Großbank Barclays die Einstufung für Airbus auf "Overweight" mit einem Kursziel von 152 Euro belassen. Airbus dürfte im vierten Quartal bislang 219 Flugzeuge ausgeliefert haben, Boeing 135 Flugzeuge, schrieb Analyst David Strauss. Hergestellt haben dürfte Airbus 163 Jets.
Indes hat das Analysehaus Jefferies die Einstufung für die Aktie nach einem Großauftrag von Turkish Airlines auf "Buy" mit einem Kursziel von 150 Euro belassen. Die Bestellung von 220 Passagier- und Frachtjets der Modellreihen A321neo und A350 sei ein "solider Gewinn" für den Flugzeugbauer und auch für den Triebwerkhersteller Rolls-Royce, schrieb Analystin Chloe Lemarie in einer vor den Weihnachtsfeiertagen veröffentlichten Branchenstudie.
Aktuell raten 20 der 27 Analysten, die sich regelmäßig mit den Anteilscheinen von Airbus befassen, zum Kauf. Fünfmal lautet das Anlagevotum "Neutral" beziehungsweise "Halten". Lediglich zwei Experten empfehlen den Verkauf der Papiere. Das durchschnittliche Kursziel beläuft sich derzeit auf 152,68 Euro, was neun Prozent über dem aktuellen Kursniveau liegt. Am skeptischsten ist derzeit Philip Buller von Berenberg gestimmt, der den Verkauf empfiehlt und dessen Ziel nur bei 100 Euro liegt. Mit 200 Euro genau den doppelten fairen Wert hat hingegen David Perry von JPMorgan errechnet, der dementsprechend zum Kauf rät.
Auch DER AKTIONÄR hält nach wie vor an seiner bullishen Einschätzung zur Aktie von Airbus fest: Der Blue Chip, der sich weiterhin in einer charttechnisch glänzenden Verfassung befindet, bleibt ein Kauf. Der Stoppkurs kann vorerst noch bei 104,00 Euro belassen werden.