Die Airbus-Aktie zählt momentan nicht zu den Highflyern der Börse. Fluggesellschaften ringen ums Überleben, was sich auf das operative Geschäft des europäischen Flugzeugbauern auswirkt. Im Juni hat Airbus wie schon im Mai keine neuen Flugzeug-Bestellungen erhalten. Dennoch sind Analysten dem Wert gegenüber positiv gestimmt.
Insgesamt liegen für die Aktie 19 Kaufempfehlungen vor, sieben raten die Aktie zu halten, vier raten zum Verkauf.
Die britische Investmentbank Barclays hat nun das Kursziel von 68 auf 69 Euro leicht angehoben und die Einstufung mit „Overweight“ belassen. Die Analysten werden bei der Zahlenvorlage, die voraussichtlich am 30. Juli veröffentlicht werden, ihren Fokus auf den Cashflow und den Ausblick für das zweite Halbjahr legen. Die Kurszielerhöhung reflektiere geringfügig höhere Gewinnschätzungen für 2023.
Etwas optimistischer gestimmt ist die Credit Suisse. Die Schweizer Bank belässt ihre Einstufung auf „Outperform“ mit einem Kursziel von 78 Euro. Zwar erwarten die Analysten im Flugzeuggeschäft einen operativen Verlust von 1,3 Milliarden Euro. Positiv ausfallen könnte dagegen die Sparten Helikopter und Verteidigung.
Für die Analysten der UBS sind schwache Zahlen keine Überraschung. Das sei im Kurs eingepreist. Das Kursziel wird bei 100 Euro gesetzt, die Aktie zum Kauf empfohlen. (Mit Material von dpa-AFX)
Die Airbus-Aktie gehört nicht zu den Papieren, die man derzeit haben muss. Es gibt derzeit deutlich attraktivere Aktien. Dennoch können Investoren mit langen Atem das gedrückte Kursniveau nutzen und sich ein paar Stücke ins Depot legen. Der Stopp sollte bei 56 Euro gesetzt werden.