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Foto: pa/dpa Sven Hoppe
11.06.2024 Martin Mrowka

Airbus: Entscheidung steht bevor

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Airbus

Der Luft- und Raumfahrt-Konzern konnte kürzlich einen Milliarden-Hubschrauber-Auftrag von der Bundesregierung einstreichen. Im Bereich Verkehrsflugzeuge bleibt Airbus jedoch hinter den Erwartungen zurück. Bei der Airbus-Aktie bahnt sich derweil eine charttechnische Entscheidung an. 

Es sei eine der größten Investitionen in die Bundespolizei, sagte Bundesinnenministerin Nancy Faeser am vergangenen Donnerstag auf der Internationalen Luftfahrtausstellung (ILA) in Berlin. Gemeint war ein Milliarden-Auftrag für Airbus: Die Bundespolizei bekommt bis zu 44 neue H 225-Hubschrauber ("Super Puma") von Airbus für 1,9 Milliarden Euro. 

Die Transaktion umfasst eine Festbestellung über 38 Transport-Hubschrauber sowie Optionen für sechs weitere Einheiten, die nach und nach die bestehenden Hubschrauber H155 und AS332 der deutschen Bundespolizei ersetzen sollen. Die Flotte der Bundespolizei ist im Schnitt seit mehr als 30 Jahren im Einsatz.

"Mit den hochmodernen neuen Hubschraubern wird die Bundespolizei ihre Aufgaben zur Sicherung unserer Grenzen, bei der Terrorismusbekämpfung, dem Schutz kritischer Infrastrukturen oder bei Großeinsätzen noch schneller und flexibler erfüllen können", sagte Faeser. Sie könnten größere Lasten transportieren als ihre Vorgänger. Die Auslieferung der Hubschrauber solle im Jahr 2029 beginnen.

Die Airbus-Aktie ist zuletzt dennoch unter Druck gekommen. Die guten News zu mehreren Milliarden-Aufträgen von der ILA wurden überlagert von aktuellen Auslieferungszahlen. Der weltgrößte Flugzeugbauer hatte im Mai nur 53 Passagierjets an seine Kunden ausgeliefert. Nach fünf Monaten hat der DAX-Konzern mit 256 Fliegern noch nicht einmal ein Drittel seines Jahresziels von rund 800 Maschinen erreicht.

Airbus-Chart seit September 2023  (in Euro, Xetra)
TradingView.com
Airbus-Chart seit September 2023 (in Euro, Xetra)

Oddo-Analyst Yan Derocles sieht das von Airbus gesteckte Auslieferungsziel zwar immer noch in Reichweite, die Risiken würden aber zunehmen. Kollege Benjamin Heelan von der Bank of America hat das Kursziel der Airbus-Aktie nach den aktuellen Zahlen von 200 auf 188 Euro gesenkt, behielt aber die Einstufung "Buy" bei. Der Analyst erklärte, dass die Lieferprobleme weiter bestehen bleiben würden.

Auch andere Analysten bleiben optimistisch für die Airbus-Aktie gestimmt. In den vergangenen Tagen bestätigten DB Research, DZ Bank und Jefferies ihre Kursziele zwischen 186 und 192 Euro. Lediglich Goldman Sachs reduzierte sein Airbus-Kursziel leicht auf 187 Euro, bleibt aber beim Votum "Buy".

Auch DER AKTIONÄR setzt auf weiter steigende Airbus-Notierungen, hatte vor ein paar Wochen das längerfristige Kursziel sogar auf 200 Euro erhöht. Auch im Hebel-Depot setzte DER AKTIONÄR auf Airbus. Dieses Investment wurde nach dem jüngsten Kursrutsch jedoch beendet. 

Charttechnisch muss sich die Airbus-Aktie in den kommenden Tagen oberhalb der 200-Tage-Linie (bei 145 Euro) behaupten, sonst drohen weitere Kursrückgänge. Eine erste Chart-Unterstützung liegt dann beim Februar-Tief bei knapp 144 Euro. Darunter würde erst bei 137 Euro das Zwischenhoch aus September 2023 eine technische Stütze bieten. – Anleger halten ihre Papiere.

Wer statt der Einzelaktie Airbus lieber im Paket mit sieben weiteren Unternehmen der Luft- und Raumfahrt-Branche erwerben möchte, greift zum AKTIONÄR Weltraum Index. In diesem Strategie-Index sind auch der brasilianische Flugzeugbauer Embraer, der französische Luft- und Raumfahrtkonzern Thales sowie Amphenol, Heico, Lockheed Martin und Virgin Galacic enthalten.

Mit dem Indexzertifikat WKN DA0AB7 können Anleger am Weltraum Index nahezu 1:1 partizipieren. Weitere Informationen zum Index, der im Mai ein neues Allzeithoch erreichte, gibt es hier

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