Weiter enorm stark präsentiert sich die Aktie von Airbus. Mit einem Kursplus von 3,8 Prozent am heutigen Donnerstag gehört das Papier zu den vier stärksten Werten des Tages im DAX. Nur Sartorius, Merck KGaA und Siemens Energy konnten noch stärker zulegen. Damit hat die jüngst gestartete Aufwärtsbewegung weitere Fahrt aufgenommen.
Die Aktie von Airbus konnte im heutigen Tagesverlauf sogar bis auf 142,46 Euro zulegen und damit fast das Julihoch 2024 bei 143,22 Euro erreichen. Ein Sprung über diesen Widerstand würde ein erstes klares positives Signal bringen. Knapp darüber wartet zudem bei 146,26 Euro die 200-Tage-Linie. Kann auch diese überwunden werden, wäre dies ein neues Kaufsignal für die Aktie von Airbus.
Optimistisch haben sich zuletzt auch wieder einige Analysten zu Airbus geäußert. Die US-Bank JPMorgan hat das Kursziel für Airbus von 172 auf 180 Euro angehoben und die Einschätzung „Overweight“ bestätigt. Analyst David Perry verwies als Antrieb auf neue Informationen zu den angepeilten Kostensenkungen. So will das Unternehmen in seiner Rüstungs- und Raumfahrtsparte bis zu 2.500 Stellen streichen. Hintergrund sind die enormen Verluste im Satellitengeschäft.
Die Analysten Ken Herbert und Stephen Strackhouse von der kanadischen Bank RBC ergänzten, dass die Pläne zum Personalabbau auf eine positive Reorganisation des Konzerns hindeuteten und die Kostenreduzierungen idealerweise das Risiko im Verteidigungs- und Raumfahrtgeschäft auffangen sollten. Darüber hinaus sei die kommerzielle Nachfrage robust und die Aktien seien attraktiv bewertet. Indes liege der Schlüssel zum Erfolg der Equity Story darin, die Erwartungen des Marktes besser zu steuern.
Deutsche Bank Research sieht die Aktie von Airbus hingegen derzeit nur als „Halteposition“ mit einem Kursziel von 155 Euro. Analyst Christophe Menard rechnet mit keinen besonderen Überraschungen, wenn der Konzern am 30. Oktober seine Zahlen vorlegt.
DER AKTIONÄR rät investieren Anlegern, bei der Aktie an Bord zu bleiben. Gelingt tatsächlich der charttechnische Ausbruch nach oben, dürften Anschlusskäufe folgen. Im Blickfeld sollte man in jedem Fall den Quartalsbericht am 30. Oktober haben.